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Dekanat Villach-Stadt

Konzert: „ … et altera pars“

Im wahrsten Sinne des Wortes zeigte sich die Orgel in St. Nikolai am 17. Oktober 2014 von einer anderen Seite:

et altera pars – Lobe den Herren! Es improvisierten: Michael Nowak, Klaus Lippitsch und Hans Lassnig
et altera pars – Lobe den Herren! Es improvisierten: Michael Nowak, Klaus Lippitsch und Hans Lassnig
et altera pars

Zur Eröffnung der Konzertreihe „Tasten und Pfeifen - 40 Jahre Pirchner Orgel in Villach St. Nikolai“ luden die Künstler Michael Nowak, Hans Lassnig und Klaus Lippitsch die Zuhörer ein, sich auf ungewohntes Terrain zu begeben. Die traditionellen Klänge der Kirchenorgel verschmolzen an diesem Abend mit noch nie gehörten Tönen aus einem ewi (electronic wind instrument) und rhythmischen Begleitungen diverser Perkussionsinstrumente.

Das Konzertrepertoire erstreckte sich über adaptierte Kompositionen J. S. Bachs über die variantenreiche „Suite Hellenique“ von Pedro Itturalde bis hin zu eigenen Arrangements und Kompositionen des Organisten Michael Nowak und des Trompeters Hans Lassnig. Bei den gelungenen Improvisationen überzeugten die Musiker durch ihr harmonisches Zusammenspiel, da die akustischen Gegebenheiten unserer Pfarrkirche viel Gespür erfordern. Michael Nowak, selbst Organist in St. Nikolai, spielte sowohl auf dem Jubiläumsinstrument, als auch auf dem Orgelpositiv in Kombination mit einem Keyboard. Hans Lassnig präsentierte in diesem Konzert seine intensive Beschäftigung mit dem ewi und führte die Bandbreite und Klangvielfalt dieses modernen Instruments sowohl bei Improvisationen und Solostücken vor. Der Kärntner Percussionist Klaus Lippitsch begleitete einerseits seine Kollegen am Schlagwerk mit starkem Ausdruck und brachte andererseits mit Didgeridoo und Hang in seinen „Percussive Impressions“ völlig neue Effekte zu Gehör.

Das Publikum wurde durch das Zusammenspiel von großer Orgel am Chor und Percussion und ewi im Altarraum in eine Klangwolke gehüllt und ging dementsprechend begeistert nach diesem gelungenen Konzertabend nach Hause.

Eva Wolfsgruber