Auch in diesem Monat war es möglich eine Gastsprecherin für einen Vortrag im Rahmen der Eltern-Kind-Gruppe zu gewinnen. Das Gespräch mit MMag. Birgit Ebner fand am 6. Mai um 9.30 Uhr statt und zog eine spannende Diskussion nach sich. Thema war „Kind sein – Eltern sein in der heutigen Gesellschaft. Veränderungen finden auf allen Ebenen statt. Welche Werte und Haltungen stützen uns heutzutage?“

Gesellschaftliche Veränderungen erfordern auch Veränderungen innerhalb der „altbekannten“ Familienkonstellationen.

Die Verantwortung an jeden Einzelnen wächst. Starre Strukturen, vorgegebene Lebenswege sind mittlerweile weitab der Norm. Dies bringt neue Perspektiven, aber auch Risiken. Lebenslanges Lernen, Flexibilität in Arbeit und Familie stehen an der Tagesordnung. Dies geht auch an unseren Kindern nicht spurlos vorüber. Leistungsdruck und institutionelle Unterbringung bestimmen auch hier den Alltag. Elternsein ist mit hohen Anforderungen und Erwartungen verbunden. Dieser EinDRUCK entsteht nicht nur von außen, sondern auch wir selber stellen diese hohen Anforderungen an uns als Eltern. Wir sollen unsere Kinder optimal fördern, wobei die Förderung immer dem derzeitigen und teilweise kurzweiligen Zeitgeist unterworfen ist. Was heute optimal ist, gilt ein paar Jahre später eventuell als großer Fehler.

Laut Frau MMag. Birgit Ebner ist es das Wichtigste – auch aus Sicht von ExpertInnen – sich nicht selbst unter Druck zu setzen, auf sein Bauchgefühl hinsichtlich Erziehung zu vertrauen und zu versuchen sein Kind bedingungslos zu lieben (was das Setzen von Grenzen und Einfordern von Regeln nicht ausschließt).

Die Kunst Familienleben zu gestalten liegt wohl darin, Stress zu reduzieren und Geschwindigkeit aus dem Alltag zu nehmen.

MMag. Andrea Hopfgartner