Pfarre

Damtschach

Vorstellung der Erstkommunionkinder u. Blasiussegen

Am Sonntag, dem 4.2.2018, wurden die Erstkommunionkinder vorgestellt und der Blasiussegen wurde gespendet.

Pfarrer Kroczek erteilt den Blasiussegen. (© Foto: PGR Obmann Gottfried Struckl)
Pfarrer Kroczek erteilt den Blasiussegen. (© Foto: PGR Obmann Gottfried Struckl)

Bildergalerie:   Fotos 1 - 15 Edith Strauss,      Fotos 16 - 40 Gottfried Struckl

Heute wurde ein ereignisreicher Gottesdienst gefeiert: Die Erstkommunionkinder wurden vorgestellt und haben die Heilige Messe mitgestaltet. Der Kirchenchor hat ebenfalls gesungen. Am Ende der Heiligen Messe wurde der Blasiussegen gespendet, die Kerzen wurden gesegnet. Die Firmlingskandidaten hatten auch einen Gesprächstermin beim Herrn Pfarrer.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - Mk 1,29-39.

In jener Zeit ging Jesus zusammen mit Jakobus und Johannes in das Haus des Simon und Andreas.
Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett. Sie sprachen mit Jesus über sie, und er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr, und sie sorgte für sie.
Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus.
Die ganze Stadt war vor der Haustür versammelt, und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus. Und er verbot den Dämonen zu reden; denn sie wussten, wer er war.
In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten.
Simon und seine Begleiter eilten ihm nach, und als sie ihn fanden, sagten sie zu ihm: Alle suchen dich. Er antwortete: Lasst uns anderswohin gehen, in die benachbarten Dörfer, damit ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen.
Und er zog durch ganz Galiläa, predigte in den Synagogen und trieb die Dämonen aus.

In der Predigt fragte Pfarrer Kroczek die Kinder, was man denn alles benötige, damit eine Kerze brennen kann. Die Kinder wussten die Antwort: Feuer, einen Docht und Wachs. Mensch und Tier, in diesem Fall die Bienen, arbeiten zusammen.  Bereits zur Taufe haben wir eine Kerze als Geschenk bekommen, sie ist das Symbol für die drei Begriffe Glaube – Hoffnung –Liebe. Das Feuer, das Licht, die Wärme stehen für die Liebe, die Hoffnung versinnbildlicht die Kerze und der Glaube ist Sinnbild für das Wachs. Ohne Zusammenarbeit geht es nicht: Es gibt viele Leute, die in den Himmel kommen wollen, aber zeitlebens nichts für Jesus tun. Wie sollen wir denn auf Erden leben? Wir sollen die Zehn Gebote Gottes halten, darin ist alles enthalten, damit das Leben gut gelingen wird. Gott möchte uns ständig seine Liebe schenken, es liegt an uns, das zu erkennen und diese Liebe anzunehmen. Amen.

 

Der Kirchenchor hat folgende Lieder gesungen:

  • Einzug: GL 980  Du bist das Licht der Welt   1. Strophe (alle, Orgelbegleitung)
  • Begrüßung durch den Priester
  • Vorstellung der Erstkommunionkinder (Religionslehrer)
  • Kyrie: Priester
  • Gloria: GL801 Gott soll gepriesen werden  (alle, Orgel)
  • Nach der 1. Lesung:  Vater, ich will dich preisen  3-stimmig (Chor)
  • Halleluja: Taize-Halleluja  2x  (Gitarre und Volk)
  • Fürbitten: Erstkommunionkinder + Eltern
  • Gabenbereitung: Nimm oh Herr die Gaben, die wir bringen (Chor)
  • Vater unser: gesungen (Gitarre+ Volk)
  • Agnus dei: Priester
  • Kommunion: Der mich atmen lässt (Chor)
  • Danksagung: Text + Tragt in die Welt nun ein Licht  (Gitarre + Kinder)
  • Schluss: GL980 Du bist das Licht der Welt  2. Strophe (alle, Orgel)

Das Zündholz und die Kerze – Erzählung

Es kam der Tag, da sprach das Zündholz zur Kerze: „Ich habe den Auftrag, dich anzuzünden.“

„Oh nein, nur das nicht,“ erschrak die Kerze, „wenn ich brenne, sind meine Tage gezählt und niemand mehr wird meine Schönheit bewundern.“  Das Zündholz fragte: „Willst du denn ein Leben lang hart bleiben, ohne zuvor gelebt zu haben?“ „Brennen „tut weh und zehrt an meinen Kräften,“ flüsterte die Kerze angstvoll. „So ist es,“ entgegnete das Zündholz, „aber das ist das Geheimnis der Berufung. Du und ich, wir sind dazu bestimmt, für andere Licht zu sein. Was ich als Zündholz tun kann, ist noch weniger als das, was in deinen Kräften liegt. Verweigerst du dich meiner Flamme, so verpasse ich auch den Sinn des Lebens. Ich wurde dazu geschaffen, Feuer zu entfachen, du bist als Kerze da, um zu leuchten und Wärme zu schenken. Alles, was wir an Schmerz, Leid und Kraft hingeben, wird verwandelt in Licht. Wenn wir uns verzehren, gehen wir nicht verloren. Andere werden das Feuer weitertragen. Nur wer sich verweigert, wird sterben.“ Da senkte die Kerze ihren Docht und sprach leise aber bestimmt: „Ich bitte dich, gib mir dein Licht.“

 

Der Blasiussegen ist ein Sakrament der katholischen Kirche. Der Blasiussegen wird nach der heiligen Messe am Gedenktag des heiligen Blasius, dem 3. Februar, gespendet, traditionell oft auch schon tags zuvor im Anschluss an die Heilige Messe des Festes Darstellung des Herrn  (Mariä Lichtmess) und vielerorts zusätzlich am darauffolgenden Sonntag. Er kann auch in einem Wortgottesdienst gespendet werden.

Blasius  war der Überlieferung zufolge Bischof von Sebaste in Kleinasien und erlitt 316 das Martyrium. Der Heilige zählt zu den vierzehn Nothelfern. Die bekannteste Erzählung über Blasius berichtet, wie er während seiner Gefangenschaft in einem römischen Gefängnis einem jungen Mann, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte, das Leben rettete. Deshalb erteilt die Kirche den Blasiussegen zum Schutz gegen Halskrankheiten. Darin kommt das gläubige Vertrauen auf die Heilszusage Gottes gerade auch für das leibliche Wohlergehen des erlösungsbedürftigen Menschen zum Ausdruck. Die Spendung des Segens ist seit dem 16. Jahrhundert nachgewiesen. Andere Segnungen am Blasiustag (wie die von Wasser, Brot, Wein und Früchten) sind heute nicht mehr gebräuchlich.

Bei der Spendung des Blasiussegens hält der Priester oder der Diakon dem Gläubigen zwei gekreuzte brennende Kerzen in Höhe des Halses vor. Der Segen aus dem Benediktionale lautet:

„Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen. Es segne dich Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.“

 

Textquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Blasiussegen

Zusammenfassung:    Edith Strauss