Dekanat

Dekanat Rosegg/Rožek

Dekanatskreuzweg

Am Sonntag, dem 2. April 2017, fand der diesjährige Dekanatskreuzweg auf den Sternberg statt.

Dekanatskreuzweg 2. April 2017, Gruppenbild mit Priestern und Ordensfrauen des Dekanats Rosegg vor dem Sternberger Fastentuch. (© Foto: Edith Strauss)
Dekanatskreuzweg 2. April 2017, Gruppenbild mit Priestern und Ordensfrauen des Dekanats Rosegg vor dem Sternberger Fastentuch. (© Foto: Edith Strauss)

Der diesjährige Dekanatskreuzweg war gut besucht, ca. 160 Personen aus allen Pfarren des Dekanats Rosegg haben daran teilgenommen. Das gute Wetter hat dabei auch eine Rolle gespielt. Jede Pfarrgemeinde hat vor einer Kreuzwegstation besinnliche Texte und Fürbitten vorgetragen. Dechant Juri Buch hat alle begleitet und im Verlauf des Abends seine Stirn- und Leselampe zur Verfügung gestellt.

Treffpunkt war beim Letternigkreuz, dann bewegte sich die Prozession hinauf auf den Sternberg. In beiden Sprachen – slowenisch und deutsch - wurde abwechselnd gesungen und gebetet. Der krönende Abschluss dieses Kreuzweges war die Darbietung des Lichthymnus, angestimmt von Dechant Juri Buch, der alle Teilnehmer/innen einlud, den Refrain mitzusingen, was nach Meinung aller in den Herzen der Pilger angekommen ist.

Nach dem Schlusssegen des Dechants hat der Hausherr vom Sternberg, Pfarrer Kroczek, alle im Namen des Pfarrgemeinderates auf eine Tasse Tee und Brötchen in den Stadl eingeladen.

Stellvertretend für alle Pfarren wird nachstehend der Text der zehnten Station wiedergegeben, den die Wortgottesdienstleiterin Traudi Kotusc für die Pfarre Sternberg vorgetragen hat.

Zehnte Station   Jesus wird seiner Kleider beraubt

Golgota, das Ziel des Kreuzweges,  ist erreicht.

Um seine Kleider wird gewürfelt.

Sie reißen sie ihm vom Leibe,

umringt von neugierigen Gaffern.

Jesus wird verhöhnt und verspottet.

Jesus lässt sich alles nehmen. Er will ja alles verschenken, selbst sein Leben.

 

Kleidung schützt, wärmt, schenkt Würde.

Einem Menschen die Kleider zu entreißen, heißt:

Ihn schutzlos machen. Er wird verletzbar,

ist der Kälte ausgesetzt und verliert seine Menschenwürde.

Einen Menschen entblößen heißt auch:

Ihn bloßstellen, fertig machen. Immer wieder werden Menschen bloßgestellt.

Manche haben ihre Freude daran, Fehler anderer zu finden und zu veröffentlichen.

 

Man scheut nicht davor zurück, anderen

Fehler anzuhängen. Mit Vergnügen werden Gerüchte weitergetragen.

„Ich habe gehört,“ heißt es dann, „es wird erzählt, dass……“

Manche Medien tun sich damit hervor,

Frauen und Männer möglichst unbekleidet abzubilden.

Viele Menschen haben fast keine Kleidung.

Sie sind arm und leiden Not.

 

Sehe ich im Nächsten das Licht des Vaters?

 

Fürbitten:

Lass uns das Licht des Vaters für alle sein,

die bloßgestellt und unwürdig behandelt werden.

 

Lass uns das Licht des Vaters für alle sein.

denen es an Kleidung, Nahrung und an Medikamenten fehlt.

 

Sei du das Licht für all jene, die sich bei der Caritas engagieren.

 

Jesus, du hast dir alles nehmen lassen,

was zum Menschen gehört.

Du lädst uns ein, uns in den letzten Stunden des Lebens

vom Gnadenstrom Gottes tragen zu lassen.

Wir Christen sind berufen, unser ehrliches „ja“

zum Willen Gottes zu sagen, um als lebendiges

Saatkorn durch den Tod zum ewigen Leben zu kommen.

 

Der Herr ist die Kraft meines Lebens,

vor wem soll ich mich fürchten?

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Bericht: Edith Strauss