Dekanat

Dekanat Rosegg/Rožek

Dekanatskreuzweg auf den Sternberg

Der diesjährige Dekanatskreuzweg fand am 22. März 2015 statt.

Der diesjährige Dekanatskreuzweg war sehr gut besucht, annähernd 150 Gläubige haben teilgenommen. Treffpunkt war beim Letternigkreuz, die Kreuzwegstationen befinden sind entlang des Weges hinauf zur Kirche. Dechant Buch hat die Prozession geleitet und wurde von seinen Priesterkollegen und Pfarrgemeinderäten des Dekanats Rosegg dabei tatkräftig unterstützt.

Die vierzehn Stationen des Kreuzweges wurden von den einzelnen Pfarren des Dekanats gestaltet. Besinnliche Texte wurden vorgetragen und haben uns zum Nachdenken angeregt. Die Fürbitten waren auf die jeweiligen Themen abgestimmt.

Die Gläubigen waren diesmal nicht mit Fackeln, sondern mit Kerzen in Gläsern unterwegs, diese sind sicherer und auch besser zu tragen. Wir haben in deutscher und in slowenischer Sprache gebetet und gesungen und damit ein Zeichen für ein offenes und tolerantes Miteinander gesetzt.

Die Pfarre Köstenberg war damit betraut, die dreizehnte Station des Kreuzweges zu gestalten.Nachstehend können Sie den Text nachlesen, den die Obfrau des Pfarrgemeinderates Köstenberg, Frau Mathilde Podesser, verfasst hat.

Nach dem feierlichen Einzug in die Kirche hat Dechant Buch abschließende Worte zu den Gläubigen gesprochen, gemeinsam wurde der Lichthymnus "Du Licht vom Lichte, ..." gesungen, danach hat Dechant Buch den Anwesenden den Segen erteilt.

Pfarrer Mag. Janusz Kroczek hat sich ebenfalls an die Gläubigen gewandt und eine Einladung in den Stadl unterhalb der Kirche ausgesprochen. Frau Scharr und ihr Team hatten Tee und belegte Brötchen vorbereitet. Nach der feierlichen  Prozession war ein geselliges Miteinander angesagt. Um eine kleine Spende wurde gebeten.

Das Wetter war frühlingshaft mild und angenehm, was wohl mit ein Grund war, dass wir einen besinnlichen und spirituellen Abend erlebt haben, der uns auf das kommende Osterfest eingestimmt hat.

 

Beitrag von Frau Mathilde Podesser, Obfrau des Pfarrgemeinderates der Pfarre Köstenberg:

"13. Station: Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt. Das Leiden hat für Jesus ein Ende. Josef von Arimathäa, ein heimlicher Anhänger von Jesus, bat Pilatus, ob er den Leichnam abnehmen dürfe. Und Pilatus erlaubte es.

Vor der Geburt Jesu ist Maria ein Engel erschienen. Er hat ihr gesagt, dass Gott besonderes mit ihr vorhabe. Maria hat ja gesagt zu diesen Plänen. Sie vertraute auf Gott und auch jetzt, wo ihr Sohn tot in ihrem Schoß liegt, mischte sich in die Trauer – Hoffnung.

Vertrauen auch wir auf Gott, wenn fast unlösbare Aufgaben und Geschehnisse unser Leben bestimmen.

Wir können nachempfinden, was Maria in dieser Stunde gefühlt haben muss. Auch unsere Kinder gehen nicht immer die Wege, die wir uns wünschen. Viele Mütter verzweifeln fast in ihrem Schmerz, wenn sich Kinder anderen Religionen zuwenden oder gar an Kriegsschauplätzen Gefallen finden.

Mütter sind für viele erwachsene Kinder nur mehr in Notsituationen vorhanden – im Leben stehen sie eher abseits am Weg. Hat auch Maria ähnliche Gedanken, als sie ihren toten Sohn in den Armen hält, der sich im Leben so oft von ihr entfernte? Doch Maria ahnt, dass Jesus ihr auf andere Art und Weise nahe sein wird.

Wenn nichts mehr geht, wenn ich verzweifelt bin, weil scheinbar alles aus ist, wenn die Trauer mich überwältigt, kann ich dann ja sagen zu den Plänen Gottes? Vertraue ich darauf, dass Gott alles zu einem guten Ende bringen wird?

Fürbitten:

Jesus, hilf uns in schweren Stunden den Glauben an dich und deine Liebe durchzutragen und schließe in deine Liebe alle ein, um die wir in Angst und Schmerz bangen.

Herr, wenn die Trauer alles überdeckt, dann lass uns spüren, dass du da bist. Hilf allen Menschen, die keine Hoffnung haben, dass sie den Sinn des Lebens erkennen."

Ende des Textes.

 

Bericht und Fotos von Edith Strauss