Dekanat

Dekanat Feldkirchen

Kinder, Jäger/innen, Landwirte

Rückschau über den zweiten Tag der Kontaktwoche im Dekanat Feldkirchen

Bischof Schwarz zu Besuch in der VS Wachsenberg (© Foto: m. schusser, fepress)
Bischof Schwarz zu Besuch in der VS Wachsenberg (© Foto: m. schusser, fepress)

Der zweite Tag der Kontaktwoche des Dekanates Feldkirchen begann für Bischof Schwarz mit dem Besuch von Kindergarten und Volksschule in Wachsenberg. Nächster bischöflicher Programmpunkt am Vormittag war der Besuch einer weiteren Schule, nämlich der NMS Patergassen. Dort wurde Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz von den Schüler/innen sogar ein eigener für den Tag kreierter "Schwarz-Cocktail" kredenzt - das genaue Rezept wurde (noch) nicht verraten, eine Zutat war aber klar- Schwarzbeeren. Am Nachmittag traf der Bischof mit Jäger/innen und Landwirten des Dekanates in der Pfarre St. Nikolai bei Feldkirchen zu einem Gespräch "über Gott und die Welt" zusammen. In seinem Impuls stellte Bischof Schwarz fest: "Die Frage, die Jägerinnen und Bäuerinnen gemeinsam beschäftigt, ist "wie müssen wir mit unserer Schöpfung umgehen. Diese Frage ist eine globale, Papst Franziskus wird die nächste Enzyklika zum Thema Bewahrung der Schöpfung und Ökologie schreiben". Für den Kärntner Bischof ist klar: " Wir müssen so wirtschaften, dass wir einen Ertrag haben und davon leben können, ohne die Natur und die Schöpfung zu schädigen".

Im Anschluss an den Impuls stellte sich der Bischof den Fragen der Jägerschaft. Der Bogen reichte dabei über das geplante TTIP-Abkommen, Fragen des Natur- und Umweltschutzes hin zum Dialog der Religionen in Österreich und der Welt.
In Bezug auf die jüngsten dramatischen Entwicklungen im Mittelmeer sprach sich Bischof Schwarz für eine stärkere Entwicklungshilfe aus - Europa müsse den Menschen vor Ort helfen, damit die Menschen nicht auf die Boote müssen und in ihrer Heimat die Möglichkeit finden, zu leben. Die Kirche mit ihren Sozialinitiativen sei im Bereich der Entwicklungshilfe Vorbild. Das Christentum sei derzeit in der größten Verfolgungssituation weltweit - weil wir Christen Menschen sind, die allen helfen, die ihn Not sind und nicht zuerst nach dem Glauben fragen.

Den Abschluss des zweiten Tages bildete die Feier der heiligen Messe in der Pfarre Glanhofen. "Wir haben einen Gott, der in Jesus von Nazareth unter uns ist", so der Bischof in seiner Predigt. Und er rief auf, diesen Gott zu suchen, den man in der Kirche findet, "aber such zu Hause und in den Menschen, mit denen wir leben. Jesus ist mit uns, dort wo sie leben, ist unser Gott. Wir als Christen dürfen mit unserem Gott direkt reden. Wenn wir auf der Suche nach Gott bleiben, bleiben wir auf der Suche nach Liebe und Leben".