Eine bunte Kundgebung erlebte die Klagenfurter Innenstadt am 11. November 2017.
„We have a dream“ lautete die Botschaft. „Wir träumen davon, dass eines Tages jedes Kind in Österreich lebend auf die Welt kommen darf. Schätzungen zu Folge werden jährlich österreichweit 35.000 Schwangerschaften durch eine Abtreibung beendet“, so Manuela Steiner, Kärntner Regionalkoordinatorin der Lebensschutzorganisation  Jugend für das Leben (JfdL). „Wir setzen uns für verbesserte Bedingungen ein, damit Abtreibungen sich erübrigen“. Um Kindern vor der Geburt und deren Müttern in der Öffentlichkeit eine Stimme zu geben, lud das junge und dynamische Team zu einem Marsch mit Kundgebungen in die Klagenfurter Innenstadt. Etwa 120 Teilnehmer aller Altersgruppen folgten der Einladung.

Hier finden Sie ein kurzes Video der Veranstaltung.

Mit der Kundgebung wollte man unter anderem darauf aufmerksam machen, dass viele Frauen langfristig unter einer Abtreibungserfahrung leiden und sich nach Hilfe sehnen. Aus anfänglicher Erleichterung wird oft Trauer, Schmerz und Reue. Dies kann zu belastenden Symptomen führen. Durch die weitreichende Tabuisierung bleiben jedoch klinische Zusammenhänge und psychische Folgen für Angehörige häufig unentdeckt.. Das Thema betrifft auch die Väter, denen im Entscheidungsprozess oft die Möglichkeit der Einflussnahme genommen ist und die um ihre nicht geborenen Kinder trauern. Noch gänzlich unerforscht sind die Auswirkungen einer Abtreibung auf Geschwisterkinder. Auch sie sind von diesen Entscheidungen betroffen.

Eingeleitet wurde der Marsch mit einer Hl. Messe in der Bürgerspitalskirche.  Pfarrer Bernd Wegscheider betonte in seiner Predigt die Heiligkeit des Lebens. „Gott ist es, der Leben stiftet. Wenn etwas Gott gehört, ist es unserem Zugriff entzogen. Wir haben keine Hoheit über das menschliche Leben“, so der Geistliche Begleiter der Jugend für das Leben. „Von dieser Sicht aus entscheiden sich alle Fragen“. Er dankte den jungen Leuten und ermutigte alle Teilnehmer diese „untergegangenen Wahrheiten“  öffentlich zu verkünden: „Gott wird es segnen. Er steht auf der Seite der Kleinen, Armen und Schwachen. Wer sich für das Leben entscheidet, wird gesegnet und im Glauben gestärkt.“

Anliegen des Marschs fürs Leben ist es, den Schutz des Lebens von der natürlichen Empfängnis an wieder ins öffentliche Bewusstsein und vor allem in die öffentliche Debatte zu bringen.

Der Katholische Familienverband Kärnten unterstützt die Initiative und freut sich mit den Organisatoren über diese wichtige und gelungene Veranstaltung.