Organisation

Katholische Frauenbewegung

Maria Rojach unterstützt Surinam

Zum „Ökumenischen Weltgebetstag“ lud auch heuer wieder die kfb Maria Rojach in den Kulturstadl zu einem Wortgottesdienst ein.

Dieser Weltgebetstag findet weltweit statt und ist jährlich einem anderen Land gewidmet. Diesmal wurde Surinam im Norden von Südamerika vorgestellt. Diese ehemalige niederländische Kolonie (bis 1975) ist doppelt so groß wie Österreich, hat aber nur rund 550.000 Einwohner. Große Armut prägt das Leben der Menschen, sodass viele in die Niederlande und in die Vereinigten Staaten auswandern mussten. Das Land, das zu 90 % aus tropischem Regenwald besteht, beherbergt ein buntes Völkergemisch:  Einheimisch ist nur das Volk der Arawaks. Daneben gibt es afrikanische, asiatische und europäische Einwanderer. Wegen dieser Sprachenvielfalt ist bis heute Niederländisch die Amtssprache. Eine weitere Folge ist auch die religiöse Buntheit, neben rund 50 % Christen gibt es Hindus, Muslime und Anhänger von Naturreligionen.

Surinam befindet sich zur Zeit in einer schweren wirtschaftlichen Krise, weil der Rohstoffexport (Gold, Öl, Bauxit) als einzige Einnahmequelle zusammengebrochen ist. Deshalb unterstützen die Frauen des Weltgebetstags in Surinam eine „Frauentaxi-Kooperation“, wobei mehrere Frauen gemeinsam ein Taxi betreiben und so den Lebensunterhalt decken. Weiters werden Jugendleiterinnen für Mädchen und junge Frauen in Schwierigkeiten ausgebildet. Natürlich werden ältere Projekte in Indien, Guatemala, Nicaragua und in Österreich (Schutzwohnungen für Opfer von Frauenhandel in Innsbruck) weiter finanziell gefördert.

Nach dem Wortgottesdienst waren alle zu Tee und Surinamischen Eierkuchen geladen, um die Probleme weiter zu diskutieren. Obfrau Ingrid Buballa konnte auch Pfarrer GR. Mag. Helmut Mosser begrüßen und dankte herzlichst den anwesenden Frauen und Männern  für die Vorbereitungen und ihre Spendenfreudigkeit.

 

Bericht von Mag.a Helmtraud Weber, kfb Maria Rojach