Papst Franziskus, rund 300 Bischöfe und weitere Experten diskutieren vom 4. bis 25. Oktober 2015 im Vatikan bei der Weltbischofssynode zum Thema "Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute". Österreich ist dabei durch den Vorarlberger Bischof Benno Elbs und Kardinal Christoph Schönborn vertreten.

Die Themen des Treffens, die sich durch die außerordentliche Synode 2014 und durch zwei Umfragen in allen Diözesen weltweit ergeben haben, umfassen Fragen wie u.a. die Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zu den Sakramenten, das Zusammenleben vor einer Eheschließung, Homosexualität und der Wunsch gleichgeschlechtlich liebender Paare, Kinder zu zeugen oder zu adoptieren.

Es wird erwartet, dass die Synode die Bedeutung der Familien in der Gesellschaft und in der Kirche unterstreicht und genau definiert, was „Barmherzigkeit“ für jene bedeutet, die in großen Schwierigkeiten leben. Die Kirche will vor allem Antworten darauf finden, welche Bedrohungen heute auf die Familie zukommen. Dabei geht es um Bindungsängste und hohe Scheidungsraten in den westlichen Ländern, aber auch, wie aktuell besonders dramatisch, um Kriege, Vertreibung und Armut in den ärmeren Ländern. "Für die Kirche geht es darum, dass von den konkreten Situationen der Familien von heute, von allen Notwendigkeiten für Barmherzigkeit, ausgegangen wird, beginnend mit jenen, die am meisten leiden", heißt es im Arbeitspapier zur Synode. All diese Bemühungen werden besonders unterstrichen durch das "Heilige Jahr der Barmherzigkeit", das Papst Franziskus ausgerufen hat und das am 8. Dezember 2015 offiziell beginnt.

Das Katholische Familienwerk ist gespannt auf die Ergebnisse, welche die gemeinsame Familienarbeit in der Diözese in Zukunft wesentlich mitbestimmen werden!

INSTRUMENTUM LABORIS

BISCHOF BENNO ELBS IM GESPRÄCH MIT DEM SONNTAG

 

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