Mit seinem Schweigen im Konzentrationslager Auschwitz hat Papst Franziskus ein beeindruckendes Zeichen gesetzt.
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Veröffentlicht Katholisches Familienwerk / WU
Und das an einer Stätte des Grauens, an der über eine Million Menschen grausam ermordet wurden und Worte keine Bedeutung mehr haben.
Immer wieder ist zu hören, man solle doch endlich die Vergangenheit ruhen lassen. Nein, das darf niemals passieren! Allein, um zu zeigen, dass bei uns vor knapp über 70 Jahren noch solcher Terror und solche Barbarei möglich waren. Dass Menschen aus unserer Mitte dazu fähig waren, andere umzubringen. Dass unzählige Menschen um ihr nacktes Leben flüchten mussten und ihr Hab und Gut, ihre Heimat und ihre Familien meist nie wiedergesehen haben.
All das ist noch nicht so fern und es gibt sogar noch Menschen, die diesen Horror mit- und überlebt haben. Die Vergangenheit kann auch helfen, unsere Gegenwart besser zu verstehen. Seit Anbeginn hat es die Menschheit verstanden, irgendwo auf der Welt einander weh zu tun. Angst darf uns nicht daran hindern, zumindest im kleinen Kreis für mehr Menschlichkeit und Verständigung zu kämpfen.
„Herr, vergib so viel Grausamkeit“, hat Papst Franziskus in das Gästebuch von Auschwitz geschrieben. Möge ihm der Herr noch viele Jahre Schaffenskraft für eine friedlichere Welt schenken!
Mag. Wolfgang Unterlercher, Katholisches Familienwerk
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