Die Kirche ist aufgerufen, aus sich selbst herauszugehen, an die Ränder zu gehen, meinte Papst Franziskus in seiner Rede bei der Kardinalsversammlung. Diesen Gedanken nehme ich auf für den Tag der Arbeitslosen, der alljährlich am 30. April begangen wird. Ich lade Sie alle ein, auch in Gottesdiensten das Thema Arbeitslosigkeit und die persönliche Lage, die Sorgen und Ängste arbeitsloser Menschen zur Sprache zu bringen.
Auch in Ihrer Pfarre sind etliche Menschen arbeitslos, oftmals ziehen sie sich zurück und sind auf den ersten Blick nicht erkennbar. Junge arbeitslose Menschen, Ältere und Menschen mit Behinderung haben es besonders schwer, einen Arbeitsplatz zu finden.

Resignation und Hoffnungslosigkeit haben sich bei vielen breit gemacht, da die Aussicht auf einen passenden Arbeitsplatz, von dem auch gut zu leben ist, fehlt. Letztendlich haben wir aufgrund der strukturellen Arbeitslosigkeit doch nicht einen Arbeitsplatz für jede oder jeden.

Der Bischöfliche Arbeitslosenfonds lädt ein, auch auf jene Menschen bewusst zuzugehen, die keinen Arbeitsplatz haben. Ein aufmunterndes Gespräch, der eine oder andere Tipp oder eine Fürsprache bei einem Betrieb, kann schon viel Hoffnung geben und wird sicherlich auch etwas bewirken.