Olympia soll Menschheitsfamilie zusammenführen

Bischof Schwarz und die DSG Österreich wünschen sich "faire, saubere und gerechte Wettkämpfe" in Rio de Janeiro

 (© Foto: DSG Kärnten/Hude)
(© Foto: DSG Kärnten/Hude)

Als "Chance, dass die Menschheitsfamilie wieder näher zusammenrückt", blicken "Sportbischof" Alois Schwarz und die Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSG) auf die kommenden Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Man hoffe auf einen "fröhlichen und freundlichen Patriotismus", der sich nicht gegen andere richtet, sondern die Buntheit der Nationen widerspiegle, hieß es in einer gemeinsamen Aussendung am Mittwoch nach dem DSG-Antrittsbesuch bei Schwarz, der seit kurzem die Agenden für Sport in der Österreichischen Bischofskonferenz übernommen hat. In den Fokus sollten verstärkt auch die großartigen Leistungen der Athletinnen und Athleten der Paralympischen Spiele gerückt werden.

Die Olympischen Spiele vom 5. bis zum 21. August 2016 könnten wichtig sein für die Völkerverständigung und für Grundwerte wie Gerechtigkeit, Fairness und Respekt vor den Leistungen von anderen. Sportlerinnen und Sportler seien für viele Menschen Idole. Deshalb solle Olympia auch dafür genützt werden, "die universellen Menschenrechte und die Menschenwürde ins Spiel zu bringen". Die DSG und Bischof Schwarz glauben - wie sie versicherten - fest an den Grundsatz: "Wo Menschen zusammenkommen und begegnen, werden Vorurteile abgebaut, und dann ist man einander nicht mehr fremd." In diesem Sinne seien die Olympischen Spiele ein Signal für eine "vereinte Vielheit".

Kirche kann vom Sport viel lernen

"Sportbischof" Schwarz erklärte beim Treffen mit den DSG-Mitarbeitern, die Kirche könne vom Sport vieles lernen, "und wir sind herausgefordert, dies auch zu tun". Vertreter der Kirche sollten sich bemühen, "Sympathieträger in der Sportszene" zu werden: Laut Schwarz bedeute das, den Menschen unaufdringlich nahe zu sein, mit ihnen zu sporteln, zu jausnen - "abwarten, bis die Menschen von sich aus zu erzählen beginnen".

Der Sport habe in den letzten Jahren auch innerkirchlich wieder an Stellenwert gewonnen und könne von Bedeutung sein, um den spirituellen Bereich näher an kirchendistanzierte Menschen zu bringen, betonte auch die Diözesangemeinschaft beim Treffen mit dem Kärntner Bischof. Die DSG verstehe sich als Brückenbauerin zu allen gesellschaftlichen Schichten, die im Sport vertreten sind, und biete kirchlichen Einrichtungen und Pfarren in vielfacher Weise eine Hilfestellung.

Text: www.kathpress.at