Organisation

Kärntner Kirchenzeitung - „Sonntag”

Ein Gottesdienst in der Messe

Familienmesse Klagenfurt - die Katholische Kirche lädt mit einem eigenen Stand ein

Glauben sichtbar machen, in all seinen Facetten, wo er doch für viele Menschen zuweilen „unsichtbar“ ist. Das ist das Thema, das über dem Messestand der Katholischen Kirche Kärnten steht. von Ingeborg Jakl

Mit Diözesanbischof Alois Schwarz ins Gespräch zu kommen. Auf der Familienmesse vom 17. bis 19. November in Klagenfurt. (© Foto: Foto: Pressestelle/Eggenberger)
Mit Diözesanbischof Alois Schwarz ins Gespräch zu kommen. Auf der Familienmesse vom 17. bis 19. November in Klagenfurt. (© Foto: Foto: Pressestelle/Eggenberger)

Beim Reden kommen die Leut' zusammen, sagt ein Sprichwort. Ein Grund mehr, warum die Katholische Kirche Kärnten heuer auf der Familienmesse vom 17. bis 19. November in Klagenfurt dabei ist. Mit einem eigenen Stand in der Halle 5 gibt es nicht nur drei Tage lang ein buntes und abwechslungsreiches Programm, sondern auch Gelegenheit, mit Diözesanbischof Alois Schwarz ins Gespräch zu kommen. Getreu dem Motto „Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein“. Der Messestand der Katholischen Kirche will ein Podium sein, wo sich Menschen treffen, begegnen und ihre Meinungen austauschen können. Ansprechpartner ist nicht nur der Bischof, sondern auch Seelsorger der Diözese. Dazu kommen Mitarbeiter der Caritas sowie der Katholischen Aktion, die Teams der Bildungshäuser von St. Georgen und Sodalitas. Dazwischen gibt es viel Musik, eine Modenschau und noch mehr. Die Vielfalt der Katholischen Kirche und ihrer Institutionen mit ihren Tätigkeitsfelder, soll sichtbar werden. Ein Gottesdienst mit Bischof Schwarz am Sonntag, dem 19. November, um 10 Uhr in der Messe ist da eine besondere Einladung!

"Ihr Glaube, unser Kaffee"

Für jeden Besucher der Familienmesse in Klagenfurt steht am Messeeingang ein Kaffeebecher bereit. Noch leer, aber das soll sich schnell ändern. Getreu der Devise „Ihr Glaube, unser Kaffee“ lässt sich in der Messehalle 5 am Stand der Katholischen Kirche Kärnten der Becher mit heißem, duftenden Kaffee füllen. Es ist eine persönliche Einladung, sagt Bischofsvikar P. Gerfried Sitar, hier vorbeizuschauen und miteinander ins Gespräch zu kommen, Kirche hautnah und ganz individuell kennenzulernen. Kompetente und interessante Gesprächspartnerinnen und -partner warten an den drei Messetagen.

Anregungen und Ideen für das Kirchenjahr

Die Kommunikation ist in ungezwungenem Rahmen darauf ausgelegt, viele Anregungen zu erhalten, beispielsweise durch das Kirchenjahr. Die Katholischen Bildungshäuser St. Georgen am Längsee und Sodalitas in Tainach stellen sich und ihr umfangreiches Programm vor. Andrea Enzinger, Erwachsenenbildung: „Es lohnt sich, zuzuhören, Ideen aufzugreifen und vielleicht einen Kurs, ein Seminar oder einen Impuls aus unseren Häusern anzunehmen und umzusetzen.“ Direktor Josef Kopeinig, Sodalitas, wird ebenfalls vor Ort sein und einladen, nach Tainach zu kommen.
Dazwischen gibt es Kabarett mit Michael Kopp, eine Modenschau, die klerikale Gewänder einmal von anderer Seite zeigt, sowie viel Musik. Wolfgang Unterlercher spielt mit den „Believers“ auf und Domkapellmeister Thomas Wasserfaller lädt zum offenen Singen auf der Bühne ein.

Zuhören und helfen

Der Messestand ist wie ein großer Dorfplatz konzipiert, der die vielen bunten Seiten der Kirche aufzeigt, aber auch nicht vergessen lassen will, dass hier auch ein Ort ist, der bei den verschiedensten Notlagen Hilfe anbietet. Die Caritas ist ebenfalls mit einem Team dabei und zeigt auf, wo und wie sie unterstützen kann. Zuhören, gemeinsam Lösungen finden, Glaubensfragen erörtern – es gibt viele Möglichkeiten, warum gerade hier ein Besuch für die Lebendigkeit des Glaubens und unserer Kirche wertvoll ist.
Die Schatzkammer Gurk mit Rosmarie Schiestl, Kunstkonservatorin der Diözese Gurk, ist mit Büchern, Informationsmaterial, Postkarten und einem extra aufgelegten Hemma-Lesezeichen mit dabei. Die Trauerpastoral mit Astrid Panger bietet Gespräche und Informationen an. Außerdem schauen die beiden HTL-Schüler Felix Glabatsch und Martin Fritz vorbei, die ihr vielbeachtetes Projekt „Lebendige Steine“,vorstellen.
Die Katholische Kirche und ihre vielen Institutionen auf der Messe treffen, reden und diskutieren. Jeder ist willkommen, ist eingeladen, mitzuhelfen, Wege sichtbar zu machen. Gott unter den Menschen erfahren, in der Kirche vor Ort und bei vielen anderen Gelegenheiten. Neugierig geworden? Vorbeischauen und sich überraschen lassen. Von der Vielfalt und dem Engagement in den vielen „unsichtbaren“ Bereichen.

 

Drei Fragen an

P. Gerfried Sitar OSB, Bischofsvikar für Bildung, Kunst und Kultur, der mit der Klagenfurter Stadtpastoral den Auftritt der Katholischen Kirche auf der Familienmesse koordiniert.

Wie laufen die Vorbereitungen für die Familienmesse?
Sitar: Da ist bereits alles auf einem guten Weg und die Vorbereitungen sind fast abgeschlossen. Wir wissen, dass wir im Vorfeld gut zusammengearbeitet haben, dass wir EIN Team waren, zusammengesetzt aus Frauen und Männern aus den vielfältigen Abteilungen unserer Diözese.  Und jeder und jede hat Ideen und Vorstellungen mit eingebracht. Die Anstrengungen, die wir gemeinsam unternommen haben, sind nebensächlich, wenn unsere Arbeit angenommen wird. Und jetzt freuen wir uns alle sehr auf viele Begegnungen und vor allem auch auf solche mit unserem Diözesanbischof Alois Schwarz.

Was kann diese Familienmesse dem Einzelnen und der Gemeinschaft mit auf den Weg geben?
Sitar: Die Welt wird immer orientierungsloser, obwohl es scheinbar so viele Ziele gibt. Die Übersättigung greift um sich und die Frage nach dem „Sinn“ stellt sich vielen Menschen. Wir sehen die Familienmesse als eine wichtige Plattform, Menschen in ihrem Alltag anzusprechen. Dabei geht es nicht darum, ihnen ein religiöses Weltbild aufzudrängen, sondern viel mehr zu zeigen, dass im Miteinander große Chancen liegen. Nach dem Motto „unSICHTBAR“ wollen wir darauf hinweisen, wo Mitarbeiter der Kirche positive Akzente setzen, damit die Gesellschaft wieder mehr das WIR als das ICH buchstabieren lernt.

Ist in unserer hektischen Zeit eigentlich noch Zeit für Gott und den Nächsten?
Sitar: Gerade in dieser Zeit brauchen wir besonders die Möglichkeit zur Glaubensvertiefung. Diese Familienmesse bietet uns eine neuen Weg dorthin. An unterschiedlichen Orten, zu den verschiedensten Zeiten. Für jeden ist da etwas dabei. Ich hoffe, dass viele Menschen die Einladung annehmen. Ich freue mich auf viele Begegnungen.

 

Bühnenprogramm (Auszug)

Freitag, 17. November:
13 Uhr: Präsentation der Bildungshäuser
14 Uhr: Modenschau
15 Uhr: Kabarett „Wie Schnecken checken“ mit Michael Kopp
16 Uhr: Musik

Samstag, 18. November:
Begegnung, Diskussion, Kennenlernen: Diözesanbischof Alois Schwarz ist den ganzen Tag über am Stand der Katholischen Kirche Kärnten sowie auch am Sonntagvormittag.
11 Uhr: Preisübergabe an die Gewinner des Kompositionswettbewerbes „Neue Volksmusikalische Kärntner Messe“
16 Uhr: Modenschau

Sonntag, 19. November:
10 Uhr: Feierlicher Gottesdienst mit Diöze-sanbischof Alois Schwarz
12.30 Uhr: Offenes Singen mit dem Klagenfurter Domchor unter der Leitung von Thomas Wasserfaller