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Internetredaktion der Diözese Gurk

Zärtlichkeit zur Schöpfung entwickeln

Bischof Schwarz war Festprediger und Reliquienträger beim Sankt-Georgs-Ritt in Ochsenhausen

Bischof Schwarz war Reliquienträger beim diesjährigen Sankt-Georgs-Ritt in Ochsenhausen (© Foto: Kerstin Leitschuh)
Bischof Schwarz war Reliquienträger beim diesjährigen Sankt-Georgs-Ritt in Ochsenhausen (© Foto: Kerstin Leitschuh)

Dekan Sigmund Schänzle sagt in seiner Begrüßung in der Klosterkirche zu Ochsenhausen, dass sich mit der diesjährigen Teilnahme von Bischof Schwarz als Festprediger und Reliquienträger gleichsam ein historischer Kreis schließe. Die Georgsreliquie von Ochsenhausen wurde nämlich 1893 vom damaligen Gurker Fürstbischof Josef Kahn verschenkt und kam auf Umwegen 2010 nach Ochsenhausen.

Entwickeln sie eine Liebe und eine Zärtlichkeit zur Schöpfung. (Bischof Alois Schwarz)

In seiner Predigt wies Bischof Schwarz auf ein Wort aus dem Tagesevangelium hin: Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben! „Wir haben von Gott ein Lebensprogramm erhalten“, sagt Bischof Schwarz und erinnerte an die Enzyklika Laudato si’ von Papst Franziskus. Darin schreibe der Papst, dass die Erde wie eine Mutter sei, die uns in die Arme schließe. Bischof Schwarz wörtlich: „Das ist fast schon prophetisch in einer Zeit, in der die Erde oft nur als Konsumgut gesehen wird.“ Gerade auch hier in Oberschwaben haben wir eine Region, wo wir die Schönheit der Schöpfung erleben können. „Entwickeln sie eine Liebe und eine Zärtlichkeit zur Schöpfung“ empfahl der Kärntner Bischof. Die Menschen seien hineingestellt in eine Wettbewerbsgesellschaft, die ein immer schnelleres Tempo annehme.„Dadurch verlieren wir den Rhythmus der Schöpfung und das führt zur Entfremdung von der Erde“, gab Bischof Schwarz zu bedenken.

Vom Lebensstil des guten Hirten

Der Festprediger wies mit Blick auf das Tagesevangelium vom guten Hirten darauf hin, dass das Vorbild des guten Hirten ein Managementprogramm zur Menschenführung sei. Dieser sei authentisch, kümmere sich um jeden einzelnen, rede von dem, was ihm wichtig sei, sei nicht nur an der Wolle interessiert, schaue nach den besten Weideplätzen und lasse die Herde auch mal in Ruhe. Bischof Schwarz: „Ich wünsche Ihnen einen Lebensstil des guten Hirten!“.

 

Bericht: Kerstin Leitschuh (Dekanat Biberach) / Internetredaktion Diözese Gurk