1,5 Millionen erwartete Teilnehmer/innen aus 185 Ländern der Welt, 1 Milliarde Menschen über soziale Netzwerke und TV-Stationen erreichbar. Der 31. Weltjugendtag, der vom 26. bis 31. Juli in und um Krakau stattfindet, ist wohl das größte katholische Ereignis in diesem Jahr. Die Weltjugendtage wurden von Papst Johannes Paul II. ins Leben gerufen, eine Tradition, die auch Papst Franziskus aufrecht erhält. Er wird vom 27. Juli weg an unterschiedlichen Orten mit den Teilnehmer/innen zusammen treffen, nutzt seinen Besuch in Polen aber auch dazu, das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau aufzusuchen. Dort wird der Papst in der Zelle des heiligen Maximilian Kolbe beten. Maximilian Kolbe, ein polnischer Priester vom Orden der Franiskaner-Minoriten, meldete sich vor genau 75 Jahren anstelle eines Familienvaters freiwillig als Todeskandidat. Der Familienvater überlebte das KZ, Kolbe wurde am 14. August 1941 durch eine Giftspritze ermordet. Papst Johannes Paul II. hat ihn 1982 heilig gesprochen. 

Der Weltjugendtag steht unter dem Jahresthema der Barmherzigkeit. In einer Botschaft zum Weltjugendtag hat Papst Franziskus die Jugendlichen aufgefordert, in einer Welt voll Krieg und Hass "Apostel der Barmherzigkeit" zu sein. Aus Kärnten werden rund 40 Jugendliche mit einem Team der "Jungen Kirche" nach Polen reisen. Die meisten von ihnen mit einem so genannten "pray train", einem Sonderzug der ÖBB, der den größten Teil der rund 3000 österreichischen Teilnehmer/innen von Wien nach Krakau bringen wird. Begleitet werden die jungen Österreichier/innen vom Wienerzbischof Kardinal Christoph Schönborn, den Diözesanbischöfen MAnfred Scheuer und Wilhelm Krautwaschl, Jugendbischof Stephan Turnovszky und dem St. Pöltener Weihbischof Anton Leichtfried.