Organisation

Internetredaktion der Diözese Gurk

Reformation, Klimaschutz, PGR-Wahl

Presseerklärungen der Herbstvollversammlung 2016 der Österreichischen Bischofskonferenz im Wortlaut

Gemeinsam auf dem Weg: die österreichischen Bischöfe in Eisenstadt (© Foto: Paul Wuthe / Kathpress)
Gemeinsam auf dem Weg: die österreichischen Bischöfe in Eisenstadt (© Foto: Paul Wuthe / Kathpress)

Die diesjährige Herbstkonferenz der österreichischen Bischöfe, die von 7. bis 11. November in Eisenstadt stattfand, stand im Zeichen der Ökumene. Die katholischen Bischöfe tagten nämlich gemeinsam mit Spitzen der lutherischen, reformierten und methodistischen Kirche in Österreich. Wir veröffentlichen hier die Presseerklärungen im Wortlaut.


1. 500 Jahre Reformation - Vom Gegeneinander zum Miteinander

Erklärung der Katholischen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirchen in Österreich in Vorbereitung auf das Jahr 2017

I
Die 95 Thesen, die Martin Luther Ende Oktober 1517 veröffentlichte, werden weltweit zum Anlass genommen, das Jahr 2017 unter die Überschrift "500 Jahre Reformation" zu stellen. Während es für die Evangelischen Kirchen ein Jubiläum ist, das in gebührender Weise gefeiert werden soll, stellt es für andere, insbesondere die Römisch-Katholische Kirche, einen Anlass zum Gedenken an die Spaltung der abendländischen Kirche dar. Durch die Besinnung darauf, dass keine der damaligen Konfliktparteien eine Spaltung der Kirche beabsichtigt hatte und insbesondere durch die Einsicht, dass es in der Reformation trotz aller politischen, gesellschaftlichen und biographischer Faktoren, die eine Rolle spielten, um das Evangelium als verpflichtenden Maßstab und als Kraft zur Erneuerung gegangen ist, wurde ein gemeinsamer Weg möglich: Die Freude am Evangelium und die gemeinsame Ausrichtung auf Jesus Christus können wir miteinander feiern.
 
II
Die Konfessionalisierung, die mit der Reformation einsetzte, brachte es mit sich, dass die eigene Identität als Kirche viel zu oft durch Abwertung der anderen und durch Abgrenzung von ihnen bewahrt wurde. Dies ging bis zu gegenseitiger Unterdrückung, Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung, vor allem in den Religionskriegen, die sich unauslöschlich im kollektiven Gedächtnis Europas und unserer Kirchen eingegraben haben. Dankbar sind Evangelische in Österreich für die Bitten um Vergebung für das in der Vergangenheit geschehene Unrecht, wie sie etwa der Salzburger Erzbischof Andreas Rohracher im Jahr 1966 unter dem Eindruck des Zweiten Vatikanischen Konzils erstmalig ausgesprochen hat. Die Evangelischen Kirchen haben ihrerseits um Vergebung gebeten, insbesondere gegenüber den Baptisten und Mennoniten als den Nachfahren der im Reformationszeitalter blutig verfolgten Täuferbewegungen. Wir bedauern das Unrecht, dass wir einander getan haben. Heute nehmen wir die Verantwortung für die schuldbeladene Geschichte wahr und hören aufeinander. Wir wissen uns als Kirchen zu Umkehr und Buße gerufen und suchen nach Wegen der Versöhnung aus dem Geist des Evangeliums.
 
III
2017 ist das erste Reformationsjubiläum im ökumenischen Zeitalter. Auf dem Weg zueinander sind große Fortschritte gemacht worden. Dankbar blicken wir auf die Ergebnisse der zahlreichen ökumenischen Dialoge, das mittlerweile selbstverständliche Miteinander evangelischer und katholischer Christinnen und Christen in Gemeinden und Familien und auf die vielen Möglichkeiten, gemeinsam unseren christlichen Glauben zu feiern, ihn in der Welt zu bezeugen und damit den Menschen zu dienen. Wir sehen, dass wir einander brauchen und nur miteinander in glaubwürdiger Weise den Reichtum der Gnade Gottes, aus der die Kirche lebt und für die die Kirche steht, vor der Welt leben können. In vielfältiger Weise haben wir einander in unserem Leben als Kirchen bereichern können. Gemeinsam sind uns die Überzeugung und der feste Wille, auf dem Weg zur Einheit voranzukommen und beharrlich an der Überwindung der letzten Hindernisse zu arbeiten. Dass uns bereits heute mehr verbindet und einigt, als uns noch trennt, ist ein weiterer Grund zur Dankbarkeit und ein Anlass, darum zu bitten, dass uns die Verwirklichung der Einheit geschenkt werde.
 
IV
Wenn die Christen heute gemeinsam ihr Zeugnis für die Wahrheit des Evangeliums ablegen, leisten sie zugleich einen Beitrag für den Zusammenhalt der Menschheit. Die Kirche ist Werkzeug des dreieinigen Gottes für das verheißene Reich des Friedens und der Gerechtigkeit und zugleich schon hier und jetzt ein sichtbares Zeichen für die Wahrheit dieser Verheißung. Diese Überzeugung lässt uns auch gemeinsam für das friedliche Zusammenleben der Menschen in Österreich, das durch zunehmende Vielfalt geprägt ist, eintreten. Die Botschaft von der freien Gnade und Barmherzigkeit Gottes und von Gottes Ja zu jedem Menschen ist angesichts der heutigen Herausforderungen von besonderer Aktualität. Sie ermutigt uns, gemeinsam für Notleidende und Schutzsuchende einzutreten und die Kräfte der Menschlichkeit zu stärken. Unser gemeinsamer Einsatz für den Nächsten gibt auch dem politischen Gemeinwesen Orientierung für zukünftiges Handeln. Auf diesem Weg haben wir uns mit den Kirchen der Ökumene durch die "Charta Oecumenica" (2001) und das "Ökumenische Sozialwort" (2003) aneinander gebunden und miteinander verbunden.
 
V
Die Reformation hat der Heiligen Schrift eine besondere Bedeutung zugeschrieben. Heute halten wir dankbar gemeinsam fest: Das in der Heiligen Schrift bezeugte Wort Gottes ist die entscheidende Orientierung für das Gottes- und Menschenverständnis. Es ist die Quelle aller Wahrheit des Glaubens und Lebens in der Kirche. Für unser Miteinander sei uns ein Wort des Apostels Paulus Ermutigung und Verpflichtung zugleich: "Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch den Frieden, der euch zusammenhält. Ein Leib und ein Geist, wie euch durch eure Berufung auch eine gemeinsame Hoffnung gegeben ist; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist" (Epheser 4,2-6).

 

Weitere Erklärungen der Katholischen Bischofskonferenz:

2. Pfarrgemeinderatswahlen 2017

Pfarrgemeinderäte sind Säulen für eine lebendige Kirche, die nahe bei den Menschen ist. Sie haben sich als Frucht des Zweiten Vatikanischen Konzils sehr bewährt. Vor diesem Hintergrund finden die nächsten Pfarrgemeinderatswahlen am 19. März 2017 in ganz Österreich statt. In rund 3.000 katholischen Pfarrgemeinden werden an die 30.000 Frauen und Männer gewählt werden, die damit für fünf Jahre konkrete Mitverantwortung für das kirchliche Leben vor Ort übernehmen.

Der gesamte Wahlvorgang ist eine regelmäßige Erneuerung und Weiterentwicklung für die Pfarrgemeinden. Eine hohe Beteiligung bei der Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten, die Bereitschaft vieler, sich dafür zur Verfügung zu stellen, und eine rege Wahlbeteiligung sind starke Zeichen einer lebendigen Kirche. Die Bischöfe danken den bisherigen Pfarrgemeinderäten und allen, die sich der kommenden Wahl stellen wollen. Der Dank gilt dem damit verbundenen persönlichen Einsatz und öffentlichen Glaubenszeugnis.

Das Motto für die Wahl lautet diesmal "ich bin da.für" und soll drei wesentliche Aspekte eines kirchlichen Dienstes ansprechen. Es erinnert an die biblische Selbstoffenbarung Gottes im brennenden Dornbusch mit den Worten: Ich bin der "Ich-bin-da". So wie Gott den ersten Schritt zum Menschen hin macht und sich selbst offenbart sollen auch Gläubige auf andere zugehen. In der Aussage "ich bin da für" wird zudem konkret, dass sich ein christliches Leben immer in der persönlichen Hinwendung und Sorge für andere bewährt und erfüllt. Schließlich zeigt sich in den Worten "ich bin dafür" ein positives Ja zur Mitgestaltung der gemeinsamen Lebenswelt in Form eines konkreten Dienstes. Sich für etwas einzusetzen, für etwas zu stehen ist ein wichtiger Antrieb für die vielen Pfarrgemeinderäte in ganz Österreich. Sie leisten damit einen wichtigen Dienst in Kirche und Gesellschaft.

3. Beten für den Frieden - 100 Jahre Fatima

1917 - mitten im Unheil des Ersten Weltkriegs - berührte im portugiesischen Fatima der Himmel die Erde. Mit einer prophetischen Botschaft und dem Auftrag, durch Gebet, Umkehr und Sühne den Frieden zu bereiten, wandte sich die Gottesmutter am Vorabend der kommunistischen Revolution und ihren weltweiten Folgen an die Menschheit. Im Licht späterer Ereignisse sollten die Verheißungen von Fatima immer klarer erkennbar werden. Sie waren und sind eine inspirierende Botschaft für unsere Zeit.

"Tut, was ich euch sage, und ihr werdet Frieden haben" - nach dieser Eingebung in einer Gnadenstunde in Mariazell gründete der Franziskaner P. Petrus Pavlicek vor 70 Jahren den "Rosenkranz-Sühnekreuzzug". Diese Gebetsgemeinschaft für Kirche und Welt hält die Botschaft von Fatima in Österreich lebendig. Mit ihren hunderttausenden Mitgliedern vermochte sie viel Segen zu erbitten: zuerst nach dem Zweiten Weltkrieg für den ersehnten Frieden in Österreich und seine Freiheit, später über Ländergrenzen hinweg.

Unter dem Motto "Beten für den Frieden" finden im kommenden Jahr zahlreiche Feiern, Gottesdienste und Veranstaltungen in allen österreichischen Diözesen statt, zu denen die Bischöfe einladen. Sie stehen im Kontext beider Jubiläen und wollen den tieferen Sinn der Fatima-Botschaft und den Stellenwert des gemeinsamen Rosenkranzgebetes für die Anliegen in Kirche und Welt für heute erschließen.

"Geeintes Gebet ist eine Macht, die Gottes Barmherzigkeit auf diese Welt herabzieht." Dieses vielzitierte Wort von P. Petrus Pavlicek ist bleibend gültig.

4. Roma und Sinti

Vor 75 Jahren begann mit den Transporten in die NS-Vernichtungslager das dunkelste Kapitel in einer jahrhundertelangen Geschichte der Diskriminierung und Ausgrenzung von Roma und Sinti. Von den rund 11.000 österreichischen Roma und Sinti im Jahr 1938 überlebten nur ca. zehn Prozent den Zweiten Weltkrieg. Das Burgenland, in dem die Vollversammlung der Bischofskonferenz stattgefunden hat, war davon besonders stark betroffen: Von den rund 8.000 Roma und Sinti in rund 120 Orten im Burgenland überlebten nur sehr wenige die systematische Verfolgung und geplante Vernichtung in den Konzentrationslagern. Selbst nach dem Kriegsende wurde in Österreich die Politik der Ausgrenzung lange fortgesetzt, wo Siedlungen von Roma und Sinti nur am Stadt- bzw. Ortsrand erlaubt waren.

Der Blick auf diese Ereignisse macht sprachlos: Welche Worte können dieses Leid fassen? Und dennoch schafft das Schweigen darüber ein neues Unrecht gegenüber den Roma und Sinti, die seit 1993 in Österreich offiziell als Volksgruppe anerkannt sind. Die jetzige Generation der Roma und Sinti fragt mit Recht: Wo sind die verschollenen, ermordeten Eltern, Großeltern, Familienangehörigen? Die Bischöfe unterstützen ihren Wunsch nach einem würdigen Gedenken der Opfer. Jeder Mensch hat einen Anspruch auf eine Grabstätte, zumindest aber auf eine Gedenkstätte. Nur durch die Erinnerung an die Opfer kann eine Reinigung des Gedächtnisses erfolgen, die für ein respektvolles und friedliches Zusammenleben notwendig ist. Das "Jahr der Barmherzigkeit" ist ein Anlass, das "siebente Werk der leiblichen Barmherzigkeit ("Tote bestatten") so zu fassen, dass zumindest ein würdevolles Gedenken an jene möglich wird, die Opfer der NS-Vernichtungspolitik wurden und deren Leichname namenlos verschollen sind.

Nach Jahrhunderten der Versäumnisse hat in den letzten Jahrzehnten die katholische Kirche in Österreich mit einer spezifischen seelsorglichen Begleitung von Roma und Sinti begonnen. 1992 setzte die Österreichische Bischofskonferenz einen österreichweit verantwortlichen Seelsorger dafür ein, und seit 1995 ist damit zusätzlich ein Bischof betraut. Konkrete Hilfe in den spezifischen Lebenssituationen von Roma und Sinti ist dabei genauso wichtig wie die Weitergabe des Glaubens in Wertschätzung ihrer Geschichte und Kultur.

5. Für die Rechte indigener Völker in Brasilien

Rücksichtlose Gewalt gegen indigene Völker ist nach wie vor eine schockierende Realität. So sind beispielsweise die in Brasilien lebenden Guarani-Kaiowá von Mato Grosso do Sul seit dem 19. Jahrhundert immer wieder Opfer von Gewalt und Vertreibung. Seit über 40 Jahren kämpft dieses indigene Volk darum, sein Land wiederzugewinnen, und es ist gerade heute vom immer stärker um sich greifenden "Landgrabbing" bedroht. Das an sich bestehende Recht der Kaiowá zur Abgrenzung ("Demarkation") ihrer Gebiete ist de facto seit 2011 nicht mehr umsetzbar. Diese Situation ist kein Einzelfall, wie der von der Brasilianischen Bischofskonferenz eingesetzte Indianermissionsrat (CIMI) betont, dem der austro-brasilianischen Bischof Erwin Kräutler über viele Jahre vorstand, und mit dem kirchliche Einrichtungen in Österreich schon lange zusammenarbeiten.

In den letzten Monaten haben Vertreter indigener Völker Brasiliens im persönlichen Kontakt mit kirchlichen und politischen Verantwortungsträgern in Österreich und Europa auf ihre Situation aufmerksam gemacht. Die Österreichische Bischofskonferenz solidarisiert sich mit den fundamentalen Anliegen dieser Völker und unterstützt ihr Eintreten für Gerechtigkeit. Aus diesem Grund ersuchen die Bischöfe die politischen Verantwortungsträger in Österreich, sich dafür einzusetzen, dass die brasilianische Regierung wieder die Demarkation aufnimmt und vorantreibt, um damit Gewalt und Vertreibung der indigenen Völker zu verhindern.

Die Bundesregierung und europäischen Institutionen werden ersucht, alle zur Verfügung stehenden diplomatischen und politischen Mittel zu nutzen, um indigene Völker und deren Rechte zu schützen. Insbesondere kann dies durch die Nutzung internationaler Menschenrechtsinstrumente im Rahmen der Vereinten Nationen erfolgen. Darüber hinaus soll sich das Europäische Parlament aktiv für die Rechte indigener Völker einsetzen. Mehr als bisher muss es darum gehen, dass der Menschenrechtsschutz in Handels- und Investitionsschutzabkommen verankert wird. Es braucht nationale und internationale Regelwerke, die Menschenrechtsverletzungen durch transnationale Unternehmen unterbinden und ahnden sowie im Schadensfall Opfern Zugang zu Entschädigung ermöglichen.

6. Klimaschutzabkommen umsetzen

Die globalen Bedrohungen, die durch die Erderwärmung und den damit verbundenen Klimawandel entstehen, werden immer offenkundiger. Der Klimawandel verschlimmert die Nahrungskrise, gefährdet den Lebensraum und stürzt Menschen oft unverschuldet in Armut und Lebensgefahr. Immer mehr sind gezwungen, die mittlerweile lebensfeindliche Umwelt, die ihnen früher Heimat war, zu verlassen.

Daher wird es immer wichtiger, dass dem Pariser Klimaabkommen konkrete Maßnahmen folgen. Nicht zuletzt hat Papst Franziskus mit seiner Enzyklika "Laudato si" und anderen Initiativen zu seinem Beschluss beigetragen. Heuer haben im April über 270 hochrangige kirchliche Amtsträger und religiöse Autoritäten ein interreligiöses Klimawandel-Papier unterzeichnet, mit dem alle Regierungen aufgefordert werden, das Pariser Abkommen zu ratifizieren und umzusetzen.

Die Bischöfe begrüßen, dass sich Österreich mit der Ratifizierung des Pariser Klimaabkommens am 8. Juli 2016 zum Ziel der internationalen Staatengemeinschaft bekannt hat, die globale Erwärmung deutlich unter 2° Celsius, bezogen auf das vorindustrielle Niveau, zu halten und Anstrengungen zu unternehmen, sie auf 1,5 °C einzudämmen. Damit diese langfristigen Ziele erreicht werden können, muss ein weiterer Anstieg der Treibhausgasemissionen sobald wie möglich gestoppt werden.

Vor diesem Hintergrund erwarten die Bischöfe, dass sich Österreich engagiert und großzügig für die Umsetzung des weltweiten Klimaschutzabkommens einsetzt. Die Herausforderungen sind gewaltig: Es geht darum, die national verursachten Treibhausgasemissionen um mindestens 95 Prozent bis spätestens 2050 gegenüber 1990 zu reduzieren. Dieses Ziel erfordert eine Dekarbonisierung des Wirtschaftssystems bis spätestens 2050, wofür eine Halbierung des Energieverbrauchs und eine vollständige Umstellung auf erneuerbare Energie notwendig sein werden.

Darüber hinaus soll sich Österreich dafür einsetzen, dass die für Entwicklungsländer bereitgestellten finanziellen Mittel für Klimaschutz und Anpassung kontinuierlich ansteigen und bis 2020 die Summe von100 Mrd. US-$ erreichen. Sie müssen zu einem wesentlichen Teil als Zuschüsse aus öffentlichen Quellen sowie zusätzlich zu bereits bestehenden und noch nicht erfüllten Verpflichtungen im Bereich der Entwicklungshilfe zur Verfügung gestellt werden.

Schließlich soll Österreich darauf achten, dass bei allen Programmen, die auf internationaler Ebene ausgearbeitet werden, eine höchstmögliche Kohärenz zwischen Entwicklungs- und Umweltzielen hergestellt wird. Klimaschutzstrategien in Schwellen- und Entwicklungsländern sind so auszurichten, dass die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen unterstützt werden.

Die von Papst Franziskus verlangte "Sorge um das gemeinsame Haus" betrifft alle. Sie erfordert eine Wende hin zu einem einfachen und verantwortungsvollen Lebensstil in Respekt vor Gottes guter Schöpfung.

7. Personalia - Bischofskonferenz

Kardinal Dr. Christoph Schönborn wurde von der Vollversammlung erneut zum Vorsitzenden der Bischofskonferenz gewählt. Der Erzbischof von Wien bekleidet seit 1998 dieses Amt. Die Wiederwahl erfolgte gemäß dem Statut der Bischofskonferenz, das die Amtszeit des Vorsitzenden mit sechs Jahren festlegt.

Das Mandat von DDr. Peter Schipka als Generalsekretär der Bischofskonferenz wurde von den Bischöfen durch Wahl auf eine zweite sechsjährige Amtsperiode verlängert.

Unverändert bleibt der Salzburger Erzbischof Dr. Franz Lackner stellvertretender Vorsitzender der Bischofskonferenz. Seine Funktionsperiode dauert noch an.

 

Textquelle: www.kathpress.at