Den österreichischen Luftraum auf seinem Weg zum Weltjugendtag querend, dachte Papst Franziskus augenscheinlich an unsere Republik - und schickte ein Telegramm an Nationalratspräsidentin Doris Bures. Im auf Englisch verfassten Telegramm meint der Papst:

"An ihre Exzellenz, die Präsidentin des Natioanlrates der Republik Österreich Doris Bures, Wien:

Auf dem Weg zu meinem Pastoralbesuch nach Polen Österreich überfliegend sende ich Ihnen, Frau Präsident und Ihren Mitbürger/innen, innigste Grüße. Ich bete dafür, dass der allmächtige Gott Euch allen seinen Segen von Frieden und Wohlstand gewährt; Franziskus PP."

Papst Franziskus nützte die Flugreise mit einer Alitalia-Maschine aber nicht nur, um Telegramme zu verfassen, sondern den mitreisenden Journalist/innen auch eine Pressekonferenz zu geben. Bei dieser mahnte er eindringlich, dass die Welt derzeit einen Krieg erlebe. Dieser Krieg sei aber kein, wie es oft scheine, "Krieg der Religionen", so der Papst, sondern ein Interessenskrieg um Ressourcen, Geld und Hegemonie. "Das ist der Krieg. Manch einer könnte denken: ,er spricht von einem Religionskrieg´. Nein. Wir Religionen wollen alle den Frieden. Den Krieg wollen die anderen. Verstanden?”, so Papst Franziskus wörtlich.