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Caritas Kärnten eröffnet in Klagenfurt das magdas Ausbildungslokal für anerkannte Flüchtlinge

Das Projektteam und die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des neuen magdas LOKAL in Klagenfurt mit Bischof Alois Schwarz, Caritasdirektor Josef Marketz und Vertreterinnen aus Stadt- bzw. Landespolitik (© Foto: KH Kronawetter / Internetredaktion)
Das Projektteam und die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des neuen magdas LOKAL in Klagenfurt mit Bischof Alois Schwarz, Caritasdirektor Josef Marketz und Vertreterinnen aus Stadt- bzw. Landespolitik (© Foto: KH Kronawetter / Internetredaktion)

Diese Adresse müssen sie sich merken: Klagenfurt - Stauderplatz 1. An diesem gastronomischen Ort wurde am Freitag, dem 18. November 2016, kein Allerweltslokal gesegnet und eröffnet. Das magdas LOKAL ist vielmehr eine „Begegnungstätte für Menschen verschiedener Kulturen“.

Caritasdirektor Dr. Josef Marketz war sichtlich glücklich, dass dieses erste „Social Business“-Projekt der Caritas Kärnten nun starten kann. Ab Montag, dem 21. November, kochen bzw. servieren acht anerkannte Flüchtlinge aus Krisenregionen, wie Syrien und Afghanistan, sowie Menschen mit Migrationshintergrund unter der Führung heimischer Gastronomieprofis in einem urbanen Lokal Köstlichkeiten aus den Herkunftsländern bzw. österreichische Speisen mit einer Extraportion Weltoffenheit. Das magdas LOKAL ist „eine Antwort auf die vielschichtlichen Herausforderungen der Zeit, wie Arbeitslosigkeit und Integration von Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund“, sagte Caritas-Chef Marketz in seiner Begrüßungsrede.

Signal der Weltoffenheit

Auch Vertreter aus der Politik kamen zur Eröffnungsfeier. Landeshauptmannstellvertreterin Dr. Beate Prettner sprach von einem „Signal der Weltoffenheit“ und brachte eine „Villacher Torte“ nach Klagenfurt mit. Auch die Klagenfurter Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz zeigte sich beeindruckt und beschenkte das magdas LOKAL, „das erste Lokal in ganz Kärnten, das Arbeitsintegration und einen Ort der Begegnung in sich vereint“ mit einem großzügigen Gutschein für Gewürze.

Beschäftigung als Weg der Integration

Caritas-Geschäftsführerin Mag. Marion Fercher betonte nochmals, dass „Beschäftigung der beste Weg der Integration“ ist. Caritas-Projektleiterin Mag. Christina Staubmann war sichtlich erleichert, dass das Projekt plangemäß umgesetzt werden konnte. Sie bedankte sich bei den vielen, die am Gelingen mitgewirkt haben, u. a. beim Architektenbüro Murero-Bresciano für den attraktiven Stilmix an Altem und Neuem und auch beim Bistum Gurk für den Know-How-Transfer in Sachen Gastronomie.

Ein Ort der Begegnung und des Gespräches

Abschließend segnete Diözeanbischof Dr. Alois Schwarz das magdas LOKAL und äußerte dabei den Wunsch, dass dieser Ort mitten in der Stadt zu einer „Begegnungstätte von Menschen“ werden möge. „Aus dem magDAS soll auch ein magDICH werden“, betonte der Bischof im Blick auf die zwischenmenschlichen Gespräche, die diesen Raum erfüllen werden. Am Ende des „Jahres der Barmherzigkeit“ sagte der Bischof: „Gott ist einer, der barmherzig auf die Welt schaut.“ Und Bischof Schwarz fügte - auch im Blick auf den Dialog mit den Muslimen, denn drei Imame nahmen auch an der Eröffnungsfeier teil -  hinzu, dass alle aufgerufen seien, aus dieser Barmherzigkeit zu leben.

Eine konkrete Schlussfolgerung: Ins magDAS hineingehen, als magDICH wieder herauskommen.

Informationen

Das magdas LOKAL in Klagenfurt (Stauderplatz 1) hat ab 21. November von Montag bis Freitag von 9 bis  23 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen finden Sie auch unter:

http://www.magdas-lokal.at

https://www.facebook.com/magdasLOKAL