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Internetredaktion der Diözese Gurk

Christsein ist Zuwendung zu den Armen

Bischof Schwarz segnete am Christkönigssonntag die renovierte Heiligengeistkirche in Klagenfurt

Kirchenrektor R. Katnik, Priorin E. Göttlicher, Bischof A. Schwarz, Bürgermeister Ch. Scheider und Bauamtsleiter F. Breitfuss. (v.l.n.r.) (© Foto: Foto: KH Kronawetter / Internetredaktion)
Kirchenrektor R. Katnik, Priorin E. Göttlicher, Bischof A. Schwarz, Bürgermeister Ch. Scheider und Bauamtsleiter F. Breitfuss. (v.l.n.r.) (© Foto: Foto: KH Kronawetter / Internetredaktion)

Geöffnete Arme empfangen die Besucher der Klagenfurter Heiliggeistkirche schon beim Eingangsportal. Der Künster Werner Hofmeister hat das Eingangsportal mit zwei „Metallgittern“ erweitert, die eine Struktur von ausgebreiteten Armen zeigen, deren Herzmitte ein monstranzartiger Strahlenkranz bildet. Betritt man das Gotteshaus, fällt das Ergebnis einer behutsamen Innenrenovierung auf, die in den vergangenen zwei Jahren unter der Leitung der diözesanen Bausabteilung durchgeführt wurde.

Am 23. November 2014, dem Christkönigssonntag, dem letzten Sonntag im Kirchenjahr, wurde nun gefeiert: Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz zelebrierte gemeinsam mit dem Bischofsvikar für die Orden, P. Antonio Sagardoy, und dem Rektor der Heiligengeistkirche, Mag. Robert Katnik, die hl. Messe, die vom Kirchenchor Straßburg unter der Leitung von Karl Pöcher musikalisch gestaltet wurde. Priorin Sr. Dr. Maria-Elisabeth Göttlicher OSU bedanke sich im Anschluss an die Feier bei allen, die an der Verschönerung der Kirche mitgewirkt haben. Auch der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider und Landeskonservator Mag. Gorazd Živkovič waren zugegen.

In seiner Predigt bedankte sich Bischof Schwarz beim Konvent der Ursulinen, dass er diesen Ort hier durchbete und heilig halte. Von diesem Gotteshaus aus, das abends und in der Nacht durch seine hellen Kirchenfenster eine ganz besondere Ausstrahlung habe, leuchte die Frohe Botschaft wie Licht in die Stadt Klagenfurt hinein.

„Suchen Sie Christus, den König, als den Verletzten in sich selber. Dann wird der Christus in Ihnen zu leuchten beginnen.“ Mit diesem Appell forderte Bischof Schwarz die Gläubigen auf, die Botschaft des Evangelium des Christkönigssonntags einmal auf sich selbst hin zu bedenken. Im 25. Kapitel des Matthäusevangeliums heißt es, dass Christus am Ende der Zeiten danach fragen wird, ob wird an unseren Nächsten Werke der Barmherzigkeit — Hungrige speisen, Dürstende tränken, Fremde und Obdachlose aufnehmen, Nackte bekleiden, Kranke pflegen und Gefangene besuchen — vollbracht haben.

„Christsein nicht als Zuwendung zu den Armen zu leben, wäre eine Beleidigung Gottes“, sagt der Bischof. Und er wechselte die Perspektive und erinnerte daran, dass wir den armen, leidenden Christus auch in uns selbst entdecken sollen. Das werde uns stark machen, unser Rückgrat stärken, „um uns bücken zu können und niederzuknien zur Fußwaschung der Menschen.“