Martin S. hat es aufgrund eines längeren Rehabilitationsaufenthaltes schwer, eine neue Arbeit zu finden. Seine Frau ist seit einem Verkehrsunfall in ihrer Bewegung stark eingeschränkt, sie kümmert sich um die beiden Söhne und den Haushalt. Die Familie lebt von Pensionsvorschuss und Familienbeihilfe. Die vier wohnen in einem renovierungsbedürftigen Haus, das sie von der Großmutter geerbt haben. Jede Reparatur und jede Anschaffung sind ein finanzieller Kraftakt. Als die Elektrik erneuert werden muss, ist das Limit erreicht. Verzweifelt wendet sich Frau S. an die Sozialberatung der Caritas.

Familie S. ist kein Einzelfall, schreibt der Kärntner Caritasverband in seiner Aussendung. 100.000 KärntnerInnen sind von Armut betroffen oder bedroht. Als Grund dafür werden unter anderem zu niedrige Löhne genannt. Das bedeutet, dass Erwerbstätigkeit nicht mehr automatisch vor Armut schützt. Oft sind hohe Wohn- und Heizkosten das große Problem der Menschen, die sich hilfesuchend an die Caritas wenden.

Die Caritas-Sozialberatung bietet Hilfe in Form von fachkundiger Beratung und Unterstützung für in Not geratene Menschen, um ihnen den Rücken zu stärken und Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. SozialarbeiterInnen suchen gemeinsam mit den Betroffenen in Beratungsgesprächen nach Lösungen für ihre Probleme, informieren über Möglichkeiten der öffentlichen Unterstützung bei sozialen und materiellen Notlagen, leisten zielgerichtete finanzielle Überbrückungshilfe und vermitteln Sachspenden. Die Zahl der Hilfesuchenden in der Sozialberatung ist allein im vergangenen Jahr um 13 Prozent gestiegen. Knapp 475.000 Euro wurden an Menschen in akuten Notlagen als Überbrückungshilfe ausbezahlt.

Das ist nur mit Hilfe von Spenden möglich. Daher bittet die Caritas am 6. April, dem sog. „Caritas-Sonntag“, im Rahmen der Sonntagsgottesdienste wieder um finanzielle Mithilfe.

Das Caritas-Spendenkonto lautet:
BAWAG PSK IBAN: AT98 60000 0000 1308275, BIC: OPSKATWW
Verwendungszweck: Caritassonntag 2014
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