Organisation

Referat für Weltkirche und Entwicklungszusammenarbeit

Weltmissions-Sonntag 2015 als Zeichen weltweiter Solidarität

"Die Freude am Herrn ist Eure Stärke." (Nehemia 8,10)

In Afrika, Asien, Lateinamerika und Ozeanien fehlt es der Kirche oft am Notwendigsten, um den Glauben weitergeben und den Ärmsten helfen zu können. Die Sammlung am Weltmissions-Sonntag, dem 18. Oktober 2015, hilft!  (© Foto: MISSIO / Becker)
In Afrika, Asien, Lateinamerika und Ozeanien fehlt es der Kirche oft am Notwendigsten, um den Glauben weitergeben und den Ärmsten helfen zu können. Die Sammlung am Weltmissions-Sonntag, dem 18. Oktober 2015, hilft! (© Foto: MISSIO / Becker)
Plakat des Weltmissions-Sonntag 2015 (© Foto: missio.at)
Plakat des Weltmissions-Sonntag 2015 (© Foto: missio.at)

In Afrika, Asien, Lateinamerika und Ozeanien fehlt es der Kirche oft am Notwendigsten, um den Glauben weitergeben und den Ärmsten helfen zu können. Die Sammlung am Weltmissions-Sonntag hilft! An diesem Tag sammeln und beten alle Katholiken weltweit für den Aufbau der Kirche in den Ländern des Südens. Der Weltmissions-Sonntag ist damit die größte Solidaritätsaktion weltweit. Unser Gebet und unsere Spende sind für die Menschen in den 1.100 ärmsten Diözesen überlebensnotwendig.

Ein Beispiel:

Unbekümmert spielt Mary Jane, das Kind vom diesjährigen Weltmissionssonntags-Plakat, mit ihren Geschwistern und Freunden zwischen den Grabmälern des Carreta Friedhofs. Die Haare der Dreijährigen wirken etwas zerzaust. Das philippinische Mädchen hat sich an das harte Leben unter freiem Himmel gewöhnt. Bereits seit 1991 leben Mary Janes Eltern am Friedhof von Cebu City. In einem Mausoleum reicher Chinesen, das vor einiger Zeit aufgelassen wurde, haben sie ein Dach über dem Kopf gefunden. Wenn es besonders stark regnet, schlüpft Mary Jane mit ihren Geschwistern in eine winzige Kammer eines Kolumbariums. Hier wurden die Verstorbenen entlang einer langen Betonwand bestattet. Mary Jane lebt auf dem Friedhof wo ihre Eltern die Wachsreste von den Gräbern kratzen und einsammeln um daraus neue Kerzen herzustellen.

Unterstützung für Schwesterngemeinschaft auf den Philippinen

Durch die Kollekte am Weltmissions-Sonntag wird zum Beispiel die Schwesterngemeinschaft der Heiligsten Herzen Jesu und Mariens auf den Philippinen unterstützt. Sr. Anne Healy, Oberin der Kongregation ist seit 30 Jahren in Cebu-City unterwegs und wirkt unter den Familien, die auf Friedhöfen oder in Slums leben. Sie kümmert sich mit ihren Mitschwestern um die Friedhofskinder von Cebu City, der zweitgrößten Stadt auf den Philippinen. In Cebu City ist der Kontrast zwischen der armen Bevölkerung und einer reichen Elite sehr groß. Der Wirtschaftsboom der letzten Jahre hat diesen noch verschärft. Während die „Profiteure“ sich jeglichen Luxus leisten können, von teuren Wohnungen bis zu riesigen Mausoleen für ihre Verstorbenen, gibt es immer mehr Menschen, die nicht einmal ein Dach über dem Kopf haben und in den künstlerisch gestalteten Friedhofsbauten Unterschlupf suchen. Untertags verdienen sie ihren Unterhalt oft mit dem Verkauf von Blumen und Kerzen für die Friedhofsbesucher. Die Kinder sammeln die Wachsreste von den Gräbern, um neue Kerzen herzustellen. Die Friedhofsfamilien sind so arm, dass sie ihre Kinder nicht zur Schule schicken können. Sr. Anne Healy besucht mit ihren Mitschwestern regelmäßig den Friedhof in Cebu City, um „herumstreunende“ Kinder ausfindig zu machen. Sie versuchen Eltern zu motivieren, ihre Kinder in die Schule zu schicken und besorgen notwendige Schulmaterialien.

Mehr (Infos, Online-Spenden und Materialien) finden Sie auf http://wms.missio.at/