Organisation

Referat für Weltkirche und Entwicklungszusammenarbeit

Eine Kärntner Pilgergruppe bei der Heiligsprechung von Mutter Teresa

Unter der geistlichen Leitung von Pfarrer Lawrence Pinto aus Eberstein nahm eine Kärntner Pilgergruppe an den Heiligsprechungsfeiern für Mutter Teresa in Rom teil. Pfarrer Pinto wurde durch Mutter Teresa ermöglicht Priester zu werden. Auf der Fahrt erzählte er den Rompilgern von seinen Begegnungen und der Zusammenarbeit mit Mutter Teresa, von Indien und wie er selbst aufgrund der Taufe von Hindus in extreme Lebensgefahr geriet.

Die Pilgergruppe aus Kärnten setzte sich auch aus Teilnehmern zusammen, die zum Teil schon mit Pfarrer Pinto das Grab Mutter Teresas in Kalkutta besucht haben sowie die von Pinto im Geiste von Mutter Teresa ins Leben gerufenen Einrichtungen in Indien.

Die Pilgergruppe, begleitet von Diakon Dr. Siegfried Muhrer vom Referat Pilgern & Reisen, machte auf der Anreise Station beim Hl. Haus in Loreto (Provinz Ancona). Vor ihrer Ordensgründung war Mutter Teresa ja den Loreto-Schwestern beigetreten.

Die Fahrt führte durch den Gran Sasso an L'Aquila vorbei zur Grabeskirche des Apostels Paulus in Rom. Dort fand gerade die Generalprobe eines kurz darauf live im Fernsehen übertragenen Konzerts zu Ehren von Mutter Teresa statt, das allen als einmaliges Erlebnis unter die Haut ging.
Eine unvergessliche Führung durch den Katakombenexperten Manfred Wendel und ein Gottesdienst in der Domitilla-Katakombe, bei dem Pfarrer Pinto zum Gebet für die Millionen heute verfolgter und diskriminierter Christen aufrief, zählt neben der Papstmesse am Petersplatz am Sonntag zu den Höhepunkten der Reise. Die verschärften Sicherheitskontrollen um St. Peter hinderten die Gruppe nicht daran, rechtzeitig einen Platz im Vollschatten vor den Kollonaden mit einem grandiosen Blick über den Petersplatz und seine Umgebung ein zu nehmen. Pfarrer Pinto war als Komunionspender in der Nähe des Papstaltares bei 32 Grad im Schatten etwas höheren Temperaturen ausgesetzt. Für ihn gab es auch ein freudiges Wiedersehen mit zahlreichen befreundeten Bischöfen, Priestern und Mitarbeiterinnen von Mutter Teresa und am nächsten Tag, wie von unsichtbarer Regie geleitet, nach 20 Jahren ein „zufälliges“ Treffen mit einer römischen Sponsorin in Castelgandolfo.
Nach einer genussvollen Stärkung im Anschluss an die Heiligsprechung und die Eucharistiefeier mit Papst Franziskus besuchte der Großteil der Gruppe noch die Innenstadt von Rom.

Am Montag stand der Albanersee mit Castelgandolfo auf dem Programm, danach ging es bei strahlendem Wetter weiter in die Heimat des hl. Franziskus und der hl. Klara. Erst ganz am Schluss des Assisi-Rundgangs holte ein  kräftiger Regenguss die Gruppe ein, bevor sie die Grabeskirche des hl. Franziskus besuchte und dort die Pilgermesse mitfeierte.

Am Dienstag nahmen die Wallfahrer in der Basilika von Santa Maria degli Angeli Abschied von der Porziunkula-Kapelle und dem Sterbeort des Poverello und dankten in einer Kapelle beim Rosengarten des Francesco für die tiefen Erlebnisse der Wallfahrt.
Die Rückreise führte über den Trasimensersee, durch die Toskana und die Poebene mit dem Hofstätter-Bus, gelenkt von Seat, glücklich zurück in die Heimat.