Organisation

Referat für Jugendpastoral - Katholische Jugend Kärnten

5. Tag beim Weltjugendtag in Krakau

Pilgern zum Campus Misericordiae

Vigil am Campus Misericordiae (© Foto: Peter Artl, Katholische Jugend Kärnten)
Vigil am Campus Misericordiae (© Foto: Peter Artl, Katholische Jugend Kärnten)

Heute hieß es Abschied nehmen von unseren Gastfamilien und Abschied nehmen von unserer Gast-Pfarrgemeinde Zielonki! 5 Tage und 4 Nächte lang wurden wir mit herzlicher Gastfreundschaft umsorgt. Traurig aber auch dem Höhepunkt des Weltjugendtages in Krakau hin fiebernd, machte sich die Gruppe bereits am frühen Vormittag auf, um auf den großen Campus Misericordiae (Feld der Barmherzigkeit) zu gelangen.

Zuvor hatte unsere Gruppe aber noch die Möglichkeit "schweres" Gepäck, welches nicht unnötig auf den Campus mitgenommen werden musste, im aufgelassen österreichischen Konsulat in Krakau abzugeben, und dann ausgerüstet mit dem Notwendigsten für den Tag und die Nacht, den rund 15 Kilometer weiten Fußweg auf sich zu nehmen.

In Brzegi bei Wieliczka wurde ein über 200 ha großes Gelände vorbereitet. Auf dem Gelände des Campus wurde das Pflegezentrum "Misericordiae" errichtet, in dem ältere und behinderte Personen Unterstützung und Betreuung erhalten. Direkt neben dem Zentrum hängt die Glocke der Barmherzigkeit, die zur Begrüßung von Papst Franziskus zum ersten Mal geläutet wurde.

Die Straßen waren voll von Pilgern! Alle machten sich auf den Weg zum Campus Misericordiae, wo am Abend die Vigil stattgefunden und am Sonntag früh die Abschlussmesse mit Papst Franziskus stattfinden wird.

Nach mehrstündiger Wanderschaft, bei sehr schwüler Luft und hohen Temperaturen, erreichte die Pilgergruppe müde aber glücklich den Campus, auf dem am Abend das Vigil begann. Papst Franziskus ging zusammen mit 6 Jugendlichen aus allen Kontinenten durch die Hl. Pforte der Barmherzigkeit. Zu Beginn der ‪Vigil haben drei Jugendliche aus Polen, aus Syrien und aus Paraguay ein Glaubenszeugnis abgegeben.
In seiner Ansprache fordert Papst Franziskus die Jugendlichen zudem auf, zu Brückenbauern zu werden. Danach fand die Anbetung des Allerheiligsten statt, bei dem ein Lichtermeer aus Kerzen endzündet wurde.

Um Mitternacht endete die Anbetung, ehe es allmählich ruhiger und ruhiger am Feld wurde und die erschöpfte und müde Pilgerschaft ein paar Stunden Schlaf zu suchen versuchte. Nach einem sonnigen und schwül-heißen Tag sollte es eine klare und kalte Nacht werden.