Organisation

Referat für Kirchenmusik

49. Werktage für Kirchenmusik

Eine Klangwolke ertönte über dem Stift St. Georgen am Längsee

49. Werktage für Kirchenmusik (© Foto: A.S.)
49. Werktage für Kirchenmusik (© Foto: A.S.)

Von Donnerstag, den 21., bis Sonntag, den 24. April 2016, fanden die bereits traditionellen „Werktage für Kirchenmusik“ des Kirchenmusikreferates der Diözese Gurk zum 49. Mal im Bischöflichen Bildungshaus Stift St. Georgen am Längsee statt.

Rund 110 Teilnehmer/innen trafen sich in St. Georgen zum gemeinsamen Singen und Musizieren und widmeten sich in vier verschiedenen Arbeitskreisen und Chorformationen der Kirchenmusik. Gesamtchorleiter Orthulf Prunner, Regionalkantor Organist und Chorleiter in Villach, erarbeitete mit den SängerInnen des Gesamtchors die Missa sexti toni (in F) für Soli, vierstimmig gemischten Chor, 2 Violinen und Continuo von Johann E. Eberlin, und leitete auch den Arbeitskreis „Chorsingen und Chorleitung“.

Kirchenmusikreferent Christoph Mühlthaler bereitete eine Gruppe von Kantoren auf ihre zukünftigen Dienste vor, und Regionalkantorin Gerda Heger stellte sich mit den TeilnehmerInnen ihres Arbeitskreises „Chorliteratur leicht gemacht“ der Herausforderung aus scheinbar Leichtem etwas Besonderes zu machen.

Zum ersten Mal mit dabei war heuer Michael Schadler, Stiftskapellmeister und -organist in St. Paul im Lavanttal, der seit 2015 auch Teil des Teams des Referats für Kirchenmusik der Diözese Gurk ist. In seinem Arbeitskreis „Praktische Musiklehre“ gelang es ihm anhand von praktischen Übungen die innere musikalische Vorstellung der TeilnehmerInnen zu schulen.

In den Einzelstimmbildungsstunden von Ellen Martin, Monika Strohmayer und Thomas Wasserfaller wurde interessierten SchülerInnen noch zusätzliche Kenntnisse über Atemtechnik und richtiges Singen vermittelt.

Die Mittagsgebete wurden heuer vom Leiter des Bildungshauses St. Georgen am Längsee, Provisor Kons. Rat Pater Mag. Alfred Strigl, Ocist, geleitet, dessen stimmungsvolle Feiern und Segensworte in den TeilnehmerInnen bei den gemeinsamen Mittagessen nachklangen.

Ab Freitag Nachmittag wurde die Klangwolke über dem Stift durch die hellen Stimmen des Jugendchors unter der Leitung von Daniel Amann noch verstärkt. In Richard Schwarz haben wir einen sehr engagierten, kompetenten Jugendleiter gefunden, der die Jugend während der Freizeiten begleitete, und u.a. dafür sorgte, dass sie nach den abendlichen Lagerfeuern rechtzeitig den Weg ins Bett fanden.

Zur abendlichen Messfeier am Freitag mit Kanzler Offizial Msgr. Dr. Jakob Ibounig, hatte der Jugendchor, trotz der kurzen Zeit zum Einstudieren, schon das Lied „Majesty“ (Delirious) vorbereitet. Der Kanzler nahm sich nach der Messfeier auch noch Zeit zum gemeinsamen Abendessen im Stiftsrestaurant, wo einige TeilnehmerInnen aus Ferlach dann Gelegenheit hatten, sich mit ihrem Pfarrer in gemütlicher Runde auszutauschen.

Am Samstag Abend erlebten wir eine sehr stimmungsvolle Abendlob-Feier, deren Leitung in diesem Jahr wieder Martha Weisböck, Pastoralassistentin in St. Georgen am Längsee, übernommen hatte. Das „Surrexit Dominus vere“ des großen Dankgebetes klang, wie von Martha antizipiert, in vielen TeilnehmerInnen noch lange nach.

Beim geselligen Teil des Abends im Stiftskaffee ertönten dann aber auch ganz andere Ryhthmen, wie u.a. Elvis, Beatles etc., als Ulf Prunner die E-Gitarre auspackte und gemeinsam mit einigen TeilnehmerInnen noch lange gesungen und musiziert wurde.

Den Abschluss der 49. Kirchenmusiktage bildete am Sonntag, dem 24. April, um 10.30 Uhr, der von allen TeilnehmerInnen der 49. Werktage für Kirchenmusik mitgestaltete Gottesdienst mit Stiftspfarrer Kons. Rat DDr. Christian Stromberger, Rektor des Stifts St. Georgen am Längsee. Nach der Eröffnung durch den Jugendchor mit „Hosanna“ (Hillsong United) kam unter der Leitung von Ulf Prunner, und unterstützt von einigen Streichern, die Missa sexti toni (Johann E. Eberlin) zur Aufführung.

Nach strahlenden Tagen am Donnerstag und Freitag, bei dem die Ruhepausen zwischen den Gesamtchorproben sowie den Arbeitskreisen in der rundum blühenden Umgebung des Stiftes in vollen Zügen genossen werden, wurde das Wetter ab Samstag eher kühl und wechselhaft, weshalb die meisten Teilnehmer den Aufenthalt im Hof des Stiftes nach der Sonntagsmesse eher kurz hielten, und sich sehr bald in den Festsaal begaben. Im Rahmen des Festakts erinnerte Thomas Wasserfaller in seiner Funktion als Vorsitzender der Liturgischen Kommission – Sektion Kirchenmusik auch an Diözesankantor OStR Prof. Kons. Rat Mag. Josef Ropitz, der viele Jahre als spiritueller Begleiter der Werktage gewirkt hatte. Auf Grund von Feierlichkeiten seines 'runden' Geburtstages, den er vor ein paar Tagen gefeierte hatte, war der Jubilar, dem mit einem kurzen Applaus aus der Ferne gratuliert wurde, heuer nicht dabei.

Wir danken allen TeilnehmerInnen für ihren Einsatz und freuen uns auf ein Wiedersehen bei den 50. Werktagen, 04. - 07. Mai 2017!