Organisation

Referat Beziehung, Ehe und Familie

Gelebte Ökumene an der Basis

Wie konfessionsverbindende Ehepaare zur Hoffnung in der ökumenischen Bewegung geworden sind.

Vor denen einst gewarnt wurde, sind Hoffnungsträger geworden

Noch vor zwei und mehr Generationen haben die Kirchen vor den Mischehen gewarnt. Wenn sich ein katholischer Mann, eine katholische Frau auf einen Partner mit einer anderen Konfession einlässt, bekam man Angst, er/ sie würde sich der Kirche entfremden. Diese Paare werden weniger zu den Gottesdiensten kommen und weniger am kirchlichen Leben teilnehmen.

Ähnlich war die Zurückhaltung gegenüber Mischehen auch in den anderen Kirchen.

Inzwischen wird kaum noch von "Mischehen" oder "konfessionsverschiedenen Ehen" gesprochen. Sie werden bewusst als "konfessions-verbindenden Ehen" geachtet und geschätzt. Indem sie im Alltag ihrer Bezeihung als Ehepartner und Familie den Glauben an den Gott der Liebe leben, sich in Jesus Christus verbunden erfahren, miteinander beten, einander segnen - und wie immer sich ihr Miteinander im Glauben ausdrückt, wird in diesen Ehen die Ökumene gelebt.

Konfessionsverbindende Ehepaare als gelebte Ökumene an der Basis

Jedes christliches Ehepaar ist "Kirche im Kleinen". An ihm sind die vier Merkmale der Kirche zu erkennen, wie sie im Credo genannt sind.

Indem die Partner, die unterschiedlichen Konfessionen zugehörig sind, im alltäglichen Leben, das sie im Glauben leben und gestalten, einander liebend begegnen, einander beistehen, zärtlich als Frau und Mann begegnen, immer wieder verzeihen, kurz: Verbundenheit und Einheit leben, überwinden sie das Trennende unter den Kirchen.

Es darf achtsam wahrgenommen werden, wie im Alltag Einheit und Verbundenheit gelebt wird. Folglich ist es stimmig, es auch zu feiern und sich als konfessionsverbindendes Paar nicht länger beim hl. Abendmahl bzw. bei der Eucharistiefeier getrennt zu erfahren.

Referat des Ehe- und Familienseelsorgers

Bei einer Feier aus Anlass "25 Jahre ökumenische Ehevorbereitung in Kärnten" hielt Reinhold Ettel SJ, Ehe- und Familienseelsorger in der Diözese Gurk-Klagenfurt" das Referat "Ökumenische Ehevorbereitung - Aktualität und Zukunft". (Siehe Text im Anhang)

25 Jahre ökumenische Ehevorbereitung - Bericht von der Feier am 21. Jänner 2015 in Waiern.