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Stift Gurk

Bischof Schwarz: Hl. Hemma ist starke Leitfigur für Leben und Glauben

Kärntner Bischof bei Hemmafest für "gerechte Form der Verteilung der Güter" und "Bescheidenheit im Umgang mit Schöpfung"

Festgottesdienst mit Bischof Schwarz beim Hemmafest im Gurker Dom (© Foto: Internetredaktion/KHKronawetter)
Festgottesdienst mit Bischof Schwarz beim Hemmafest im Gurker Dom (© Foto: Internetredaktion/KHKronawetter)

Klagenfurt, 27. 6. 13 (pgk). Für eine „neue und gerechte Form der Verteilung der Güter“ nach dem Vorbild der hl. Hemma hat sich Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz beim Festgottesdienst im Rahmen des Hemmafestes in Gurk ausgesprochen. Gleichzeitig appellierte der Kärntner Bischof für einen „sorgsamen und bescheidenen Umgang mit den Gaben der Schöpfung“. Mit Blick auf die „ökonomische Unersättlichkeit“, die in der westlichen Überfluss- und Wegwerfgesellschaft dominiere, gelte es im Umgang miteinander und im Umgang mit der Schöpfung an der hl. Hemma Maß zu nehmen. Die hl. Hemma sei, so Bischof Schwarz, „eine starke und lebendige Leitfigur für den Glauben und das Leben von heute“. Sie habe ihr Leben Gott anvertraut, Lebens- und Arbeitsraum geschaffen in entlegenen Regionen unseres Landes und so den Wohlstand der Menschen gesichert. Die hl. Hemma sei also gleichsam, so Bischof Schwarz, eine „Regionalentwicklerin der damaligen Zeit“, die für ihr Wirken als Gönnerin und Stiftern für  Kirche und Gesellschaft bis heute weit über die Grenzen Kärntens hinaus verehrt werde. Auch mit Blick auf das Leitbild der Diözese Gurk „Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein“ sei die Landesmutter von Kärnten ein großes Vorbild. Hemma habe „kultur- und grenzüberschreitend“ gewirkt und sei „gleichsam mit Jesus Christus im Herzen offen auf alle Menschen zugegangen“, sagte Bischof Schwarz und ermutigte für eine „neue Offenheit im Umgang mit anderen Kulturen und größere Wertschätzung der verschiedenen Sprachen“. Er sei dankbar, dass die Diözese Gurk geprägt sei von zwei Sprachen, die die Volksfrömmigkeit und den Glauben in Kärnten in besonderer Weise bereichern.
Nach dem Vorbild der hl. Hemma gelte es, Gott in unseren Alltag herein zu lassen und, betonte der Kärntner Bischof, den Glauben als „Lebensenergie für den Alltag zu entdecken“.

Musikalisch mitgestaltet wurde die hl. Messe in Gurk vom ORG St. Hemma (Leitung: Rudolf Unterberger) und der Musikschule Gurktal (Leitung: Direktor Josef Lattacher). Im Rahmen des Gottesdienstes gab es die Möglichkeit, den Augensegen zu empfangen, der mit dem Ring der hl. Hemma am Hemmagrab gespendet wird. Nach dem Festgottesdienst lud die Stiftspfarre zur Agape in den Stiftshof ein. Außerdem bot ein Schauraum einen ersten Einblick in das neue Diözesanmuseum  „Schatzkammer Gurk“, das im Herbst dieses Jahres eröffnet wird.

Der ORF Kärnten berichtete in Radio Kärnten anlässlich des Jubiläumsjahres „75 Jahre hl. Hemma“ den ganzen Tag mit Live-Einstiegen aus Gurk.
Um 18 Uhr laden Bischof Schwarz und ORF-Landesdirektorin Karin Bernhard zur Präsentation und Vorpremiere des Filmes „Hemma – Eine.Heilige“  in den  Gurker Dom ein. Der Film wird am Sonntag, dem 30. Juni, im Anschluss an den Fernsehgottesdienst mit Bischof Schwarz, den ORF2 und ZDF von 9.30 bis 10.15 live aus dem Gurker Dom übertragen, erstmals ausgestrahlt.

>> Details zum Hemma-Film auf kaernten.orf.at