Organisation

Priesterseminar der Diözese Gurk in Graz

Wallfahrt zur „Magna Mater Austriae“

Fuß-, Rad- und Buswallfahrt zum Wallfahrtsort Mariazell

Basilika von Mariazell (© Foto: Priesterseminar)
Basilika von Mariazell (© Foto: Priesterseminar)

Teils zu Fuß, teils per Fahrrad, teils mit dem Bus beging das Priesterseminar eine Wallfahrt nach Mariazell.

Im wahrsten Sinne des Wortes "in aller Herrgott's Früh" am Tag Christi Himmelfahrt machten sich die ersten Fußwallfahrer direkt vom Priesterseminar aus auf dem Weg in Richtung Mariazell. Beim Bildstock auf der "Leber" erteilte Spiritual Stefan Ulz den Pilgersegen und gemeinsam - zu zehnt - ging es weiter bis zum Tagesziel auf der Teichalm. Das von der Wettervorhersage angekündigte Schlechtwetter ließen wir rechts und links ausweichen, so dass wir trockenen (abgesehen vom Schweiß) und müden Fußes unser erstes Quartier erreichten. Auch der angekündigte Dauerregen am Freitag blieb aus und wir marschierten insgesamt 10 Stunden lang über Strassegg, die Schanz und die Stanglalm bis Mitterdorf, wo wir im Pfarrzentrum unser zweites Nachtquartier bezogen. Am Samstag bezwangen wir die Hohe Veitsch (1.981 m Seehöhe), gingen über einige Schneefelder, genossen die Aussicht, die schönen Schneerosen, Enzian und überhaupt die Natur. Nach einem anstrengenden Abstieg, bei dem sich bei manchen Knieschmerzen bemerkbar machten, erreichten wir die Passhöhe Niederalpl, wo wir übernachteten. Oktavian kam mit dem Fahrrad nach und Hannes, der am Sonntag mit uns zu Fuß unterwegs sein wollte, wurde mit dem Auto zum Quartier gebracht. Voller Freude erreichten wir am Sonntag am frühen Nachmittag Mariazell. Das letzte Wegstück bis zur Basilika beteten wir den Glorreichen Rosenkranz, wo wir unsere vielen Gebetsanliegen nochmals gebündelt der Muttergottes anvertrauten. Die Freude war riesengroß, als wir nach vier Tagesmärschen endlich vor dem Allerheiligsten unter der Statue von Mariazell die Kniebeuge machen konnten, auch wenn sie für manche von uns etwas schwerer fiel als gewöhnlich, weil wir bis dahin schon ausgiebig mit den Füßen gebetet hatten.

Der Rest der Seminargemeinschaft kam unter der Leitung von Regens Rauch am Sonntag mit dem Bus nach Mariazell, wo wir um 16 Uhr alle zusammen die hl. Messe beim Gnadenaltar feierten. Viele Anliegen brachten wir zur Muttergottes; Anliegen, die uns Menschen mitgaben, das Anliegen um geistliche Berufungen und natürlich auch ganz persönliche Bitten. Gestärkt durch die Messfeier und ein anschließendes Abendessen fuhren wir wieder nach Graz zurück.

Autor: Stefan Ulz