Organisation

Priesterseminar der Diözese Gurk in Graz

Pilgern schafft eine Atmosphäre der Geborgenheit

23. Mai 2017: Wallfahrt im Anliegen um geistliche Berufungen nach Graz-Kalvarienberg

 (© Foto: Priesterseminar / Piotr Karaś)
(© Foto: Priesterseminar / Piotr Karaś)

In den abendlichen Stunden des 23. Mai 2017 sind wir einen jahrhundertealten Pilgerweg vom Priesterseminar zum Grazer Kalvarienberg gepilgert. Das Priesterseminar wurde ja einst als Jesuitenkolleg gebaut; ebenfalls die Jesuiten waren es, denen es zu verdanken ist, dass Graz einen Kalvarienberg mit dazugehöriger Wallfahrtskirche, die heute auch eigene Pfarrkirche ist, hat. Der Pilgerweg führt an sieben Marterln vorbei, die an die „Sieben Schmerzen Mariens“ erinnern wollen.

Wir starteten unsere Wallfahrt im Anliegen um geistliche Berufungen in unserer Seminarkapelle, gingen dann den Weg, den vor uns schon viele gegangen waren. Das schafft auch eine innerliche Atmosphäre des Geborgenseins, wenn man sich der Reihe der Pilgernden auf diesem Weg angeschlossen weiß. In der Erfahrung des Gehens wird einem aber auch bewusst, dass Berufung niemals ein Stehenbleiben ist, sondern ein Ständiges-IHM-Nachfolgen; ein Mit-IHM-Gehen. Bei einigen der Stationen hielten wir Inne; einen Teil des Weges gingen wir schweigend, um – über die Berufung des Samuel nachdenkend – unser eigenes „Hier bin ich“ innerlich und von Herzen zu erneuern.

Am Ziel angekommen, brachten wir – aufblickend zur imposanten Darstellung der Kreuzigung – all unsere Anliegen zu dem, in dessen Nachfolge wir uns tagtäglich aufzumachen versuchen.

Michael Rossian