Organisation

Priesterseminar der Diözese Gurk in Graz

Kirche = “Communio” !

Ein Studientag mit Spiritual Stefan Ulz im Priesterseminar

Spiritual Stefan Ulz  (© Foto: Priesterseminar)
Spiritual Stefan Ulz (© Foto: Priesterseminar)

Kurz vor Beginn der Vorlesungen auf der Uni hatten wir am Dienstag, dem 30. September einen Studientag über das Thema Communio-Ekklesiologie.

Communio-Ekklesiologie scheint ein kompliziertes Wort zu sein, doch Spiritual Stefan Ulz erleichterte uns das Verständnis, indem er uns darlegte, wie die Kirche durch die Geschichte hindurch Gemeinschaft - Communio eben - verwirklichte. Und auch, wenn es in der Kirche auch immer wieder verschiedene Einflüsse gegeben hat und gibt, ist das Wichtigste die Einheit, um die wir beten sollen, denn letztendlich ist die Einheit eine Gabe Gottes.

Danach teilten wir uns in drei Gruppen auf und bearbeiteten je einen Text, wo wir die Idee von einer Kirche, deren Berufung die Einheit ist, näher ausgeführt bekamen. Anschließend tauschten wir unsere Ergebnisse aus.

In der Nachmittagseinheit gab es dann einen Impuls vom Herrn Spiritual mit Ergänzungen zum Thema der Communio-Ekklesiologie. So hat die Kirche zwar demokratische Elemente in sich, sie ist in Wirklichkeit aber keine Demokratie. Denn ein jeder bringt sich mit seinen Ideen ganz ein und gleichzeitig ist er bereit, seine Vorstellungen zu verlieren, damit das zustande kommt, was Gott möchte. Wenn ein jeder bereit ist, alles zu geben und nötigenfalls alles zu verlieren, sind die besten Bedingungen geschaffen, damit sich das Wirken Gottes in unserer Mitte ereignen kann.

In einer abschließenden Gruppenarbeit machten wir uns noch darüber Gedanken, wie wir all das, was wir heute an Impulsen von unserem Spiritual gehört und was wir selbst uns erarbeitet haben, immer mehr auch in unser alltägliches Leben im Priesterseminar einbringen können.

Jedenfalls war wohl auch dieser Studientag für einige eine Erfahrung der Communio-Ekklesiologie, wo wir Impulse bekamen, aber auch selbst unsere Ideen einander schenkten und bereit waren, die eine oder andere eigene Vorstellung zu verlieren, damit das in die Mitte kommen konnte, was Gott uns in der Gemeinschaft sagen will.

Autor: Roman Kriebernegg