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Institut für kirchliche Ämter und Dienste

Vor allem soll Gott geliebt werden, sodann der Nächste

Exkursion und Informationsteil bei der Pastoralkonferenz der Diözese Gurk 2017

Franz Harant (© Foto: Rudolf Pacher)
Franz Harant (© Foto: Rudolf Pacher)

Im Zuge der Pastoralkonferenz der Diözese Gurk von 23. bis 26. Jänner 2017 im Bildungshaus Schloss Puchberg kommt es am 25. Jänner nachmittags zu einer Exkursion ins Augustiner Chorherrnstift St. Florian. Dabei knüpft Propst Johannes Holzinger, im Anschluss an ein Orgelkonzert von Klaus Sonnleitner auf der Brucknerorgel, indirekt an die Ausführungen von Franz Harant über Amoris laetitia an, indem er auf die Regel des Heiligen Augustinus hinweist, die mit den Worten beginnt:

Vor allem, liebe Brüder, soll Gott geliebt werden, sodann der Nächste, denn das sind die Hauptgebote, die uns gegeben sind."

Am Vormittag dieses Tages ist Franz Harant besonders auf den Umgang mit Paaren und Familien zu reden gekommen, die sich in Schwierigkeiten befinden und wo es, oft nach langem und aufrichtigem Ringen, zu einer Trennung und in weiterer Folge zu einer neuen Partnerschaft kommt. All diesen Paaren ist gemeinsam, dass sie sich - mehr oder weniger bewusst - für ihre Beziehung folgende sechs Gewissheiten wünschen:

  • Ich möchte von dir vorbehaltlos angenommen sein.
  • Ich möchte mich bei dir so richtig geborgen fühlen.
  • Ich möchte dich verstehen und von dir verstanden werden.
  • Ich wünsche mir deine Liebe, dein Vertrauen und deine Treue.
  • Ich möchte, dass du meine Gegenwart hautnah ersehnst.
  • Ich möche, dass wir in unserem Miteinander Sinn finden.
     

In der Begleitung von Paaren, die sich für eine neue Beziehung entschlossen haben, fordert Papst Franziskus in Amoris laetitia von den Hirten, eine Logik der Integration zu vertreten. Zentral ist dabei die Haltung, dass Gott uns mit seiner Barmherzigkeit entgegenkommt. Um diesen Vorgaben entsprechen zu können, setzt Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz eine Arbeitsgruppe ein, die eine entsprechende Handreichung erarbeiten wird.

Mit einem ausführlichen Informationsblock findet die Pastoralkonferenz am Donnerstag, dem 26. Jänner, ihren Abschluss. Dabei befassen sich die Dechanten und Priesterräte unter anderem mit der neuen Einheitsübersetzung der Bibel, den ökumenischen Schwerpunkten des Lutherjahres und den Regelungen bezüglich des Erwachsenenkatechumenats. Zudem tauschen sie sich über den Stand der Vorbereitungen zur bevorstehenden Pfarrgemeinderatswahl aus.