Von 23. Jänner bis 25. Jänner 2018 findet unter der Leitung von Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz die Pastoralkonferenz der Diözese Gurk statt. In diesen Tagen beschäftigen sich die Dechanten und die Mitglieder des Priesterrates in einem Studienteil mit Grundsätzen kirchlichen Leitens und mit wichtigen diözesanen Themen.

In seinem Einstiegsreferat bietet der Vortragende, Prof. Dr. Karl Berkel, eine Definition des Leitens bzw. Führens an:

Führen heißt, das Richtige, auf richtige Weise, aufrichtig zu tun.

Wer das Richtige tun möchte, braucht die Fähigkeit zu unterscheiden, was dringend und was wichtig ist. Denn Führungskräfte unterliegen häufig der Gefahr, dass sie viel Zeit und Kraft dafür aufwenden, das zu tun, was zeitlich dringend ist. Für die wichtigen Aufgaben, die oftmals für eine gute Entwicklung in der Zukunft entscheidend sind, bleibt dann mitunter zu wenig Zeit und Kraft.

Wer sich darum bemüht, das Richtige auf richtige Weise zu tun, muss um seinen eigenen Führungsstil wissen und braucht eine gute Einschätzung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn die Forschung zeigt, so Prof. Berkel, dass Führungskräfte nicht an mangelnder inhaltlicher Kompetenz scheitern, sondern weil ihnen die Kompetenz fehlt mit eigenen Emotionen und den Emotionen der Mitarbeiter/innen umgehen zu können.

Das Richtige aufrichtig zu tun, erfordert ein klares Wertekonzept. Anders als Ziele sind Werte nicht leicht änderbar. Sie bilden die nötige Basis und fordern heraus, Entscheidungen zu verantworten und für andere nachvollziehbar zu machen.

In einem abendlichen Gespräch hebt Caritasdirektor Dr. Josef Marketz die Bedeutung der Pfarrcaritas hervor. Anschließend geht Bischof Schwarz auf die Fragen der Dechanten und Mitglieder des Priesterrates ein.