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Hochfest Allerheiligen und Allerseelen – Gräbersegnungen in Kärntner Pfarren

Allerseelenrequiem mit Bischof Schwarz

Gräbersegnungen in Kärntner Pfarren - Ort der Trauer im Dom zu Klagenfurt - Allerseelenrequiem mit Bischof Schwarz (© Foto: KH Kronawetter / Internetredaktion)
Gräbersegnungen in Kärntner Pfarren - Ort der Trauer im Dom zu Klagenfurt - Allerseelenrequiem mit Bischof Schwarz (© Foto: KH Kronawetter / Internetredaktion)
Zu Allerheiligen besuchen viele Menschen anlässlich der Gräbersegnungen die Gräber der Verstorbenen.  (© Foto: Pressestelle/Begsteiger)
Zu Allerheiligen besuchen viele Menschen anlässlich der Gräbersegnungen die Gräber der Verstorbenen. (© Foto: Pressestelle/Begsteiger)

Klagenfurt, 25. 10. 17 (pgk). Der Anfang des Monats November ist geprägt durch die Feier von Allerheiligen und Allerseelen. Beide Tage sind nicht nur Ausdruck der christlichen Tradition des Totengedenkens, sondern vor allem der Hoffnung auf Auferstehung. Der 1. November wird in der Katholischen Kirche als Hochfest begangen und steht ganz im Zeichen der in Christus Vollendeten. In vielen Kärntner Pfarren besuchen Menschen anlässlich der Gräbersegnungen die Gräber der Verstorbenen. Liturgisch ist das Hochfest Allerheiligen nicht primär ein Tag des Totengedenkens. Es wird vielmehr das neue Leben in ewiger Glückseligkeit gefeiert, in das die Heiligen schon gelangt und zu dem alle Menschen berufen sind. Das Allerheiligenfest ist vom Glauben geprägt, dass Menschen nach ihrem Tod ihr Lebensziel bei Gott erreicht haben und daher auch Heilige genannt werden können. „Die Allerheiligenliturgie nimmt nicht nur alle kanonisierten Heiligen in den Blick, sondern auch ´unsere Brüder und Schwestern, die schon zur Vollendung gelangt sind´, wie die Eigenpräfation (= einleitendes Gebet der Wandlung) dieses Festes deutlich macht“, schreibt Univ.-Prof. Dr. Stefan Kopp, Kärntner Priester und Ordinarius für Liturgiewissenschaft an der Theologischen Fakultät Paderborn, in seinem Beitrag im neuen Jahrbuch der Diözese Gurk 2018 mit dem Titel „Heilige – Vorbilder, Fürsprecher und Reformer“.  Am darauffolgenden Allerseelentag gedenke die Kirche, so Professor Kopp, „aller Verstorbenen, die noch nicht zu dieser Vollendung in Gott gelangt sind“.

Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz zelebriert am Allerseelentag, am Donnerstag, dem 2. November, um 19 Uhr die feierliche hl. Messe im Klagenfurter Dom. Musikalisch mitgestaltet wird die Allerseelenliturgie von SolistInnen und Chor der Dommusik unter der Leitung von Domkapellmeister Thomas Wasserfaller mit dem Requiem von Gabriel Fauré (Orgelfassung), an der Orgel Domorganist Klaus Kuchling. 

Allerheiligen, Geschichte des Festes. Die Verehrung der Heiligen und die Bitte um ihre Fürsprache ist – ebenso wie das Gebet für die Verstorbenen – biblischen Ursprungs (vgl. z. B. Offb. 6,9). Bereits Ende des 1. Jahrhunderts versammelten sich Christen an den Gräbern der Märtyrerinnen und Märtyrer, der ersten Gruppe von Heiligen. Gemeinsam erinnerte man sich dort am jeweiligen Jahrestag des Todes dieser heiligen Frauen und Männer. Später errichtete man über ihren Gräbern Kirchen, und schließlich wurden Gebeine aus solchen Gräbern auch in schon bestehende oder neu zu errichtende Kirchen gebracht. In den Katholischen Kirchen werden unter dem Altar Heiligenreliquien beigesetzt oder in besonderen Reliquiaren zur Verehrung ausgestellt. Das Datum für diesen Gedenktag war in den verschiedenen Teilkirchen unterschiedlich. So war die Weihe des römischen Pantheons zur „Kirche der Gottesmutter Maria und aller heiligen Märtyrer“ im Jahr 610 für den damaligen Papst Bonifatius IV. Anlass, den 13. Mai als Gedenktag für die Verstorbenen festzulegen. Aber auch der Sonntag nach Pfingsten sowie der Freitag nach Ostern wurden als Gedächtnistage überliefert. Im Lauf der Geschichte der Kirche wurden nicht mehr nur Menschen verehrt, die aufgrund ihres Glaubens an Jesus Christus verfolgt und getötet wurden, sondern zunehmend auch solche, deren Leben durch ihren Glauben besonders geprägt war. Das Fest im heutigen Sinne, als Tag des Gedächtnisses aller Heiligen, ist zunächst im 8. Jahrhundert in England und Irland bezeugt, wo ein neuer Festtermin entstand: Der 1. November markierte hier den Winterbeginn und war zugleich Jahresanfang. Durch irisch-schottische Missionare gelangte das Allerheiligenfest im 9. Jahrhundert auch auf den Kontinent. 835 legte es Papst Gregor IV. unter dem Namen „Fest aller Heiligen“ auf den 1. November. Seither wird es in der ganzen Kirche an diesem Tag gefeiert.

Allerheiligenlitanei. Eine besondere Ausformung der Heiligenverehrung ist die Allerheiligenlitanei. Sie gilt als die älteste Litanei der römischen Kirche und wird als einzige in den offiziellen liturgischen Büchern verwendet. Ihren ursprünglichen Kern bilden die an Christus gerichteten Bittrufe, die mit „Herr, befreie uns“ und „Wir bitten dich, erhöre uns“ beantwortet werden. Ihnen wurden Anrufungen der Heiligen vorangestellt, die der Litanei schließlich auch den Namen gaben, obwohl die ganze Litanei als solche eine Christus-Litanei ist. Die Allerheiligenlitanei ist als großes Bittgebet in der Osternacht, bei Sakramentenspendungen und Weihehandlungen, dem sakramentalen Segen und bei Bittprozessionen vorgesehen.

Allerseelen. Auf den Allerheiligentag folgt am 2. November der Allerseelentag, der Gedenktag aller verstorbenen Gläubigen. 998 setzte Odilo, Abt des französischen Benediktinerklosters Cluny, für alle ihm unterstellten Klöster fest, dass am Tag nach Allerheiligen aller Verstorbenen durch Gebet und Messe zu gedenken sei. Dieses Gedächtnis breitete sich rasch über Frankreich, England und Deutschland aus und wird heute ebenfalls noch weltweit am 2. November gefeiert. Das Totengedenken am Allerseelentag vergegenwärtigt, dass nach christlichem Verständnis mit dem Tod ein neues Leben in der Vollendung bei Gott geschenkt wird.

 

Gräbersegnungen in den Bezirksstädten zu Allerheiligen:

Klagenfurt:

9 Uhr: Hl. Messe mit Gräbersegnung in St. Thomas am Zeiselberg

10.45 Uhr: Hl. Messe mit Gräbersegung in Hörtendorf

13 Uhr: St. Ruprecht: Wort-Gottes-Feier in der Pfarrkirche, anschließend Gräbersegnung

14 Uhr: Viktring-Stein: Requiem am Friedhofsvorplatz, anschließend Gräbersegnung

14 Uhr: Friedhof Ebenthal: Gräbersegnung

14 Uhr: Friedhof Tultschnig: Gräbersegnung

14 Uhr: St. Jakob an der Straße: Hl. Messe, anschließend Gräbersegnung

14.15 Uhr: Pfarrkirche Gurnitz: Wort-Gottes-Feier, anschließend Gräbersegnung am oberen Friedhof Gurnitz

14.30 Uhr: Kirchenfriedhof St. Martin: Gräbersegnung

14:30 Uhr: Friedhof Annabichl: Gräbersegnung

14.30 Uhr: Friedhof St. Peter: Gräbersegnung

14.30 Uhr: Friedhof St. Martin, Luegerstraße: Gräbersegnung

14.30 Uhr: Friedhof St. Andrä: Gräbersegnung

15:30 Uhr: Pfarrfriedhof St. Martin: Gräbersegnung

 

Villach:

8.30 Uhr: Heiligengeist: Hl. Messe, anschließend Gräbersegnung

9 Uhr: Maria Gail: Hl. Messe, anschließend Gräbersegnung

11 Uhr: Waldfriedhof Mittewald-Faakersee: Gräbersegnung

13 Uhr: Wollanig: Hl. Messe, anschließend Gräbersegnung

14 Uhr: St. Martin: Hl. Messe, anschließend Gräbersegnung

14 Uhr: St. Ruprecht: Wort-Gottes-Feier, anschließend Gräbersegnung

14.30 Uhr: Zentralfriedhof: Wort-Gottes-Feier, anschließend Gräbersegnung

14.45 Uhr: Waldfriedhof: Wort-Gottes-Feier, anschließend Gräbersegnung

15.15 Uhr: Zauchen: Wort-Gottes-Feier, anschließend Gräbersegnung

16 Uhr: St. Ulrich: Wort-Gottes-Feier, anschließend Gräbersegnung

 

Feldkirchen:

8.45 Uhr: Radweg: Wort-Gottes-Feier, anschließend Gräbersegnung

10.30 Uhr: Sittich: Hl. Messe, anschließend Gräbersegnung

13 Uhr: Tiffen: Hl. Messe, anschließend Gräbersegnung

13 Uhr: Feldkirchen: Hl. Messe, anschließend Gräbersegnung am Stadtfriedhof

15 Uhr: St. Ulrich: Hl. Messe, anschließend Gräbersegnung

 

Hermagor:

14 Uhr: Stadtfriedhof: Ökumenisches Gebet mit Gräbersegnung

 

St. Veit/Glan:

13 Uhr: St. Veit/Glan: Hl. Messe Friedhofshalle

14 Uhr: Totengedenkfeier am Soldatenfriedhof

ca. 14.45 Uhr: Gräbersegnung

 

Spittal/Drau:

13 Uhr: Soldatenfriedhof Spittal: Gefallenengedenken

14 Uhr: Friedhof in Spittal/Drau: Totengedenken und Gräbersegnung

 

Völkermarkt:

14 Uhr: St. Ruprecht bei Völkermarkt: Hl. Messe, anschließend Gräbersegnung

15.30 Uhr: Stadtfriedhof: Gräbersegnung

 

Wolfsberg:

8 Uhr: St. Jakob – alter Friedhof: Hl. Messe, anschließend Gräbersegnung

10 Uhr: Feier beim Kriegerdenkmal Wolfsberg

10.30 Uhr: Preims: Hl. Messe, anschließend Gräbersegnung

13 Uhr: St. Margarethen bei Wolfsberg: Gräbersegnung

13 Uhr: St. Johann: Gräbersegnung

14 Uhr: St. Jakob – neuer Friedhof: Gräbersegnung

15 Uhr: Stadtfriedhof Wolfsberg: Gräbersegnung

 

Gräbersegnungen in anderen Kärntner Pfarren

>> Termine für Allerheiligen (1. Nov.)

>> Termine für Allerseelen (2. Nov.)

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