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Emmausgänge in Kärntner Pfarren

Frühlingsbrauch mit biblischen Wurzeln

 (© Foto: Pfarre Spittal/Drau)
(© Foto: Pfarre Spittal/Drau)

Klagenfurt, 17. 4. 13 (pgk). In immer mehr Kärntner Pfarren wird am Ostermontag die Tradition des Emmausganges gepflogen. Es ist dies ein geistlicher Gang mit Gebet und Gesang bzw. ein besinnlicher Spaziergang durch die erwachende Natur am Ostermontag, der deshalb mancherorts auch „Emmaustag“ genannt wird. In säkularisierter Form kommt der Emmausgang in der klassischen Literatur vor, z. B. als Osterspaziergang in Goethes Faust.

Einige Kärntner Pfarren (Auswahl) laden zum Emmausgang ein.

Am Ostermontag, dem 21. April, beginnt um 5.30 Uhr bei der Antoniuskapelle am Fratres in Spittal/Drau der Emmausgang, welcher über Maria Bichl nach Maria Hohenburg führt. Dort wird um 10.30 die hl. Messe gefeiert.

Um 9 Uhr ist bei der Pfarrkirche St. Ulrich bei Feldkirchen der Treffpunkt für alle, die am Ostermontag am Emmausgang des Pfarrverbandes Feldkirchen zur Stadtpfarrkirche Maria Dorn, mit anschließender hl. Messe um 10.30 Uhr, teilnehmen möchten.

Bei der Pfarrkirche Krumpendorf startet am Ostermontag um 9 Uhr der Emmausgang nach Pirk.

Der Emmausgang zur Josefi-Kapelle im Forst und dortiger hl. Messe um 10 Uhr startet am Ostermontag um 8.30 bei der Pfarrkirche St. Martin am Techelsberg.

Ebenfalls am Ostermontag lädt die Pfarre Mühldorf um 9.30 Uhr zum Emmausgang. Dieser beginnt in der Pfarrkirche Mühldorf und führt in die Filialkirche Rappersdorf, wo um 10.15 Uhr die hl. Messe gefeiert wird.

Der Emmausgang hat biblische Wurzeln und ist ein Brauch in Erinnerung an den Gang der nach dem Tod Jesu verzweifelten Jünger nach Emmaus. Diesem Gang hat sich der auferstandene Jesus Christus unerkannt angeschlossen, um den Jüngern die Augen zu öffnen und sie wieder zum Glauben an Gott, der den Tod überwindet und das ewige Leben schenkt, zu führen. Im Lukas-Evangelium (24, 13-35) heißt es, dass zwei Jünger auf dem Weg nach Emmaus miteinander über all das reden, was sich in Jerusalem ereignet hat. Sie zweifeln an der Auferstehung ihres Herrn und erkennen ihn zunächst auch dann nicht, als er sich ihnen anschließt. Erst als er das Brot mit ihnen teilt, erkennen sie ihn und schämen sich für ihre Zweifel.