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Fest des hl. Josef, Landespatron von Kärnten

15 Kirchen und Kapellen in Kärnten dem hl. Josef geweiht

Josefsdarstellung in der Pfarrkirche Haimburg (© Foto: Prof. Heinz Ellersdorfer)
Josefsdarstellung in der Pfarrkirche Haimburg (© Foto: Prof. Heinz Ellersdorfer)

Klagenfurt, 16. 3. 18 (pgk). Am 19. März ist in Kärnten der Gedenktag des hl. Josef, des Landespatrons von Kärnten. In der Diözese Gurk sind 15 Kirchen und Kapellen dem heiligen Josef geweiht. Neben den Kirchen in Klagenfurt-Siebenhügel und in Villach-Auen stehen unter anderem auch Kirchen in Bodensdorf am Ossiacher See, in Feld am See oder in der Stiftspfarre St. Paul im Lavanttal unter dem Patrozinium des Landespatrons. In zahlreichen Kärntner Pfarren werden am Josefstag hl. Messen zu Ehren des Landespatrons gefeiert. So feiern die Pfarren Klagenfurt-St. Josef/Siebenhügel mit einer Frühmesse in der Kapelle um 7 Uhr und Villach-St. Josef mit einer hl. Messe um 18 Uhr ihr Patroziniumsfest. In der Filialkirche am Josefsberg in der Stiftspfarre St. Paul im Lavanttal wird des Landespatrons um 11 Uhr mit einer feierlichen Messe gedacht. Die Pfarre St. Josef am Ossiachersee lädt am Josefitag um 18 Uhr zu einer hl. Messe in die Pfarrkirche in Bodensdorf ein.

Während Josef von Nazareth, der Bräutigam der Gottesmutter Maria und Ziehvater Jesu, zunächst in der Heiligenverehrung wenig beachtet wurde, gilt er seit dem 19. Jahrhundert als besonders populäre Heiligengestalt. Die Verehrung des hl. Josef lässt sich in der Ostkirche früher nachweisen als im Abendland, wo die früheste Erwähnung seines Festes am 19. März im Martyrologium von Reichenau um 850 aufscheint – als Gedenktag wahrscheinlich festgelegt in der Absicht, das Fest der Minerva, der römischen Göttin der Handwerker, zu ersetzen. Papst Sixtus IV., während dessen Amtszeit die nach ihm benannte „Sixtinische Kapelle“ errichtet wurde, erklärte 1479 den 19. März zum offiziellen Festtag des Heiligen. Papst Pius IX. ernannte Josef 1870 zum Schutzpatron der katholischen Kirche. Von Papst Johannes XXIII. wurde der hl. Josef neben der Gottesmutter Maria zum besonderen Schutzpatron des Zweiten Vatikanischen Konzils bestimmt und seine Anrufung in das Erste Hochgebet aufgenommen. 2013 verfügte Papst Franziskus die Hinzufügung des hl. Josef auch für die Hochgebete II bis IV in der dritten Auflage des Römischen Messbuchs, dessen deutsche Übersetzung bisher allerdings noch aussteht. Dargestellt wird der hl. Josef meist mit Zimmermannswerkzeug, das Christuskind tragend, mit weißen Lilien als Symbol für Keuschheit bzw. Reinheit, bei der Geburt Jesu im Stall, auf der Flucht nach Ägypten sowie sterbend in den Armen Jesu und Mariens.