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Diözese Gurk präsentiert ausgeglichene Finanzbilanz für 2016

Diözesanökonom Lamprecht präsentiert ausgeglichene Finanzbilanz für das Jahr 2016 (© Foto: Pressestelle )
Diözesanökonom Lamprecht präsentiert ausgeglichene Finanzbilanz für das Jahr 2016 (© Foto: Pressestelle )

Klagenfurt, 10. 8. 17 (pgk). Eine ausgeglichene Finanzbilanz legt die Diözese Gurk für das Jahr 2016 vor: Gesamteinnahmen in der Höhe von € 36,9 Mio. stehen Ausgaben in der Höhe von € 34,8 Mio. gegenüber. € 2,1 Mio. konnten der Rücklage für Baumaßnahmen und kirchliche Projekte zugeführt werden. Dies geht aus dem Finanzbericht der Diözese Gurk hervor, den Mag. Franz Lamprecht, der mit 1. Juli dieses Jahres nach 14 Jahren das Amt als Finanzkammerdirektor an MMag. Dr. Walter Walzl übergeben hat und nunmehr noch als Diözesanökonom tätig ist, nun veröffentlicht hat. 70,86 Prozent der Gesamteinnahmen, nämlich rund € 26,2 Mio., stammen aus dem Kirchenbeitrag. Auf der Ausgabenseite nehmen die Personalaufwendungen für die 247 Priester (€ 8,5 Mio.), 359 Laienangestellten (€ 13,0 Millionen) und die von der Diözese Gurk bezuschussten 285 Pfarrmitarbeiterinnen und -mitarbeiter (€ 1,1 Millionen) 61 Prozent  des Gesamtbudgets in Anspruch und bilden die größte Ausgabenposition. Rund € 2,8 Mio. flossen Pfarren und kirchlichen Einrichtungen wie der Kärntner Caritas oder den kirchlichen Bildungshäusern als Zuschüsse zu. Mit Zuschüssen in Höhe von € 2,7 Mio. wurden im Jahr 2016 Restaurierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen an Sakralbauten und pfarrlichen Gebäuden mitfinanziert. Die baulichen Investitionen der Pfarren beliefen sich auf € 7,3 Mio., wobei € 3 Mio. von den Pfarren aus Eigenmitteln und Spenden und € 1,6 Mio. von der öffentlichen Hand aufgebracht wurden. Eines der zahlreichen Bauprojekte, die im Jahr 2016 in  der Diözese zum Abschluss gebracht wurden, ist die auf Initiative von Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz auf Bistumsgrund in Klagenfurt errichtete Wohnanlage „Lebensräume für Jung und Alt“.  Weiters wurde 2016 u. a. der Beschluss gefasst, die dringend notwendige Sanierung des Bildungshauses Sodalitas aus Diözesanmitteln zu finanzieren und das in die Jahre gekommene Gästehaus im Stift Gurk in ein Jugend- und Familienhotel umzubauen.

Rückblick und Ausblick von Diözesanökonom Lamprecht. Rückblickend auf 14 Jahre an der Spitze der Bischöflichen Finanzkammer zeigt sich Diözesanökonom Lamprecht erfreut über erfolgreiche Maßnahmen der vergangenen Jahre, „um Abläufe zu vereinfachen, Doppelgleisigkeiten abzubauen, Aufgaben zu bündeln und die Verwaltung schlanker zu gestalten“. Die ausgeglichenen Finanzbilanzen der vergangenen Jahre seien vor allem auch zurückzuführen auf „die gute konjunkturelle Entwicklung, die erfreuliche Performance der nach strengen Ethikkriterien ausgerichteten diözesanen Veranlagungen sowie auf die konsequente Sparpolitik“. In diesem Zusammenhang dankt der langjährige Finanzkammerdirektor der Diözesanleitung und den diözesanen Gremien für deren Unterstützung, mit der „nicht nur zahlreiche kleinere und größere strukturelle Veränderungen in der Diözesanorganisation mit entsprechenden Einsparungen umgesetzt, sondern auch zeitgemäße Hilfen für eine wirksame Steuerung der Diözese als Wirtschaftsunternehmen – insbesondere im Controlling – implementiert wurden“. Gleichzeitig sei darauf hinzuweisen, dass „mit Blick auf aktuelle Herausforderungen wie z. B. die sinkende Katholikenzahl – aufgrund der Kirchenaustritte und der demographischen Veränderungen – noch viele größere Strukturbereinigungen und Organisationsveränderungen notwendig sind“. Es gelte, die Pfarren in ihrer Arbeit bestmöglich zu unterstützen und gleichzeitig auch „die kirchliche Leistungspalette an die neuen gesellschaftlichen und pastoralen Herausforderungen anzupassen“. Dafür müsse „in aller Ehrlichkeit geprüft werden, ob die bestehenden Angebote auch tatsächlich angenommen werden und messbare Wirkungen entfalten“. Um das Leitbild der Diözese „Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein“ weiterhin glaubwürdig und zukunftswirksam umsetzen zu können, brauche es, so der Diözesanökonom, „auch neue Zugänge zu jenen Zielgruppen und Milieus, die bisher kaum vom pastoralen Radar erfasst wurden“. Dabei gelte es auch, „öfters selbstkritisch nachzufragen, auf welche Leistungen man zugunsten der Finanzierung neuer Angebote verzichten kann“. Sein besonderer Dank gelte, so Lamprecht, den Kirchenbeitragszahlerinnen und -zahlern dafür, „dass sie kirchlichen Dienst in seiner vielgestaltigen Form durch ihren Kirchenbeitrag sowie durch Spenden finanzieren und unterstützen“.

 

>> der FINANZBERICHT 2016 von Diözesanökonom Franz Lamprecht als PDF-DATEI