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Dankgottesdienst anlässlich des Pontifikatsendes

Bischof Schwarz würdigt Papst Benedikt XVI. als „große Gestalt der Kirchengeschichte“

Klagenfurt, 28. 2. 13 (pgk). Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz hat beim Dankgottesdienst im Klagenfurter Dom anlässlich des Endes des Pontifikats von Papst Benedikt XVI. für dessen Leben, Wirken und Hingabe gedankt und ihn als „große Gestalt der Kirchengeschichte“ bezeichnet. „Die Kirche hat in Papst Benedikt XVI. das große Geschenk eines geistlichen Vaters, der sich als Nachfolger des Apostels Petrus ganz für Kirche und Welt eingesetzt hat“, sagte Bischof Schwarz. Papst Benedikt XVI. bleibe auch in Zukunft beim Gekreuzigten und gehe diesen Weg für die Kirche. Papst Benedikt XVI. habe in „einzigartiger Weise“ das Gespräch mit den Religionen geführt und Kirche und Gesellschaft auch bereits vor seiner freiwilligen Aufgabe des Petrusamtes immer wieder überrascht, so zum Beispiel mit seiner Enzyklika „Deus Caritas Est“, einer, so Bischof Schwarz, „Liebeserklärung an die Liebe und ein unübertrefflich guter Text“, oder mit der Ausrufung des „Paulusjahres“ oder des „Jahres des Priesters“. In den Predigten von Papst Benedikt XVI. sei als Grundmelodie das Finden und Leben der Freundschaft mit Jesus erkennbar gewesen. Es sei deshalb kein Zufall, so der Kärntner Bischof, dass der Papst auch gestern bei seiner letzten großen Rede auf dem Petersplatz die Frage gestellt habe: „Kirche, wo stehst du mit deinem Glauben?“ Papst Benedikt XVI. habe immer darauf hingewiesen, dass die Kirche auf Jesus Christus vertrauen müsse, und dass in Zeiten des Seesturms nicht die Apostel im Boot Herr der Lage seien, sondern der Auferstandene. Deshalb sei die Kirche herausgefordert, in Jesus von Nazareth den Auferstandenen im Kreis der Gläubigen neu aufzuwecken.
Die Kirche werde auch in Zukunft aus der Theologie von Papst Benedikt XVI. schöpfen und so, sagte Bischof Schwarz, Orientierung und Klarheit in Zeiten des Relativismus finden.