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Curry, Kardamom & Kurkuma: Indisch kochen mit Pfarrer Mula in der NMS Ferlach

Gemeinsames Zubereiten von indischen Speisen als “ganzheitliches Lernen mit allen Sinnen“ (im Bild: Pfarrer Mula mit Klassenvorstand Helga Pacher, Diakon Huber u. Schülerinnen der 4C der NMS Ferlach). (© Foto: Pfarre Ferlach/Borovlje)
Gemeinsames Zubereiten von indischen Speisen als “ganzheitliches Lernen mit allen Sinnen“ (im Bild: Pfarrer Mula mit Klassenvorstand Helga Pacher, Diakon Huber u. Schülerinnen der 4C der NMS Ferlach). (© Foto: Pfarre Ferlach/Borovlje)

Klagenfurt, 9. 6. 17 (pgk). Religionsunterricht einmal anders an der Neuen Mittelschule Ferlach: Pfarrer Joseph Thamby Mula, Provisor in Pörtschach am Wörthersee, bringt auf Einladung von Religionslehrer und Diakon Bernd Huber Schülerinnen und Schülern im Rahmen von Projekttagen die indische Kultur näher. Nachdem die vierten Klassen in den vergangenen Wochen im Religionsunterricht die fernöstlichen Religionen bereits theoretisch behandelt hatten, macht Pfarrer Mula für sie nun Indien mit allen Sinnen praktisch erlebbar. Bis Dienstag, dem 13. Juni, wird der aus Indien stammende Priester noch zweimal an der Ferlacher Schule seine Heimat auch kulinarisch vorstellen.

Für die 18 Schülerinnen und Schüler der 4C war es bereits in der vergangenen Woche so weit: Pfarrer Mula gab den Jugendlichen zunächst in einer Präsentation mit Bildern und Kurzfilmen Einblicke in seine indische Heimat. Anschließend wurde gemeinsam gekocht und gegessen, wofür der Pörtschacher Pfarrer allerlei Gewürze aus seinem Heimatland mitgebracht hatte. „Das ist natürlich etwas Unverwechselbares“, erzählt Diakon Mag. Ulrich Kogler, Pastoralpraktikant in Ferlach/Borovlje, der das Projekt mitgestaltet. „Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert von den Erzählungen und haben mit großem Engagement die Speisen zubereitet.“ Angefangen von einem Chicken Fry mit Petersilie-Koriander-Dip über Curry mit Basmatireis bis hin zur Süßspeise Gulab Jamun in Kardamom-Zitronensirup wurde gemeinsam ein typisch indisches Menü gezaubert. Auch für Pfarrer Mula war es ein besonderes Erlebnis, den Jugendlichen die Kultur Indiens sowie diverse hinduistische Rituale vorzustellen und ihnen nebenbei auch Unterschiede, etwa im Schulsystem, zu veranschaulichen: „Es ist mir ein Anliegen, den Schülerinnen und Schülern aufzuzeigen, dass sie die Möglichkeiten hier in Österreich nicht als selbstverständlich auffassen sollen.“ Der „gemeinschaftsbildende Faktor“ spiele bei diesem außergewöhnlichen Ausklang des Schuljahres ebenso eine große Rolle, sagt Religionslehrer Huber. Er freut sich bereits darauf, auch in der Fortsetzung mit den zwei weiteren vierten Klassen wieder „Lehrreiches mit Kulinarischem zu verknüpfen und das bereits erarbeitete Wissen aus dem Religionsunterricht zu vertiefen“.