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Bischof Schwarz zum 800-Jahr-Jubiläum der Stadt Friesach: Soziale Oase der Hilfsbereitschaft

Diözesanbischof Alois Schwarz mit dem Salzburger Generalvikar Hofer (re.) und dem Friesacher Propstpfarrer Zagorowski (li). (© Foto: Pfarre Friesach)
Diözesanbischof Alois Schwarz mit dem Salzburger Generalvikar Hofer (re.) und dem Friesacher Propstpfarrer Zagorowski (li). (© Foto: Pfarre Friesach)

Klagenfurt, 26. 5. 15 (pgk). Auf die Bedeutung der Stadt Friesach als ehemals „wichtigster Ort im Erzbistum Salzburg in Kärnten“ hat Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz am Pfingstmontag bei der hl. Messe im Rahmen der Jubiläumsfeier „800 Jahre Stadt Friesach“ hingewiesen. Friesach sei „eine Stadt, in der der gebaute Glaube auch heute noch das Ortsbild stark prägt“ und außerdem „damals wie heute Mittelpunkt der Mystik, des Gebets und der Spiritualität“. Er sei dankbar, dass Friesach mit dem Deutsch-Ordens-Krankenhaus und den Pflegeeinrichtungen der Caritas gleichsam auch eine „soziale Oase der Hilfsbereitschaft und der Menschlichkeit und somit ein Ort der Hoffnung“ sei, an dem Menschen „Zuflucht finden können in der Obdachlosigkeit ihrer Seele“. Die Welt brauche heute solche Orte ebenso wie Frauen und Männer, die an Christus und dessen „Programm des Friedens“ festhalten. Nur Menschen, die tief in Gott verwurzelt seien, könnten sich „hinauslehnen in die Nöte der Gesellschaft“, betonte Bischof Schwarz. Es brauche verstärkt Frauen und Männer, „die die Kraft und Gnade des Glauben-Könnens haben und sich einsetzen für die geistige und geistliche Entfaltung unserer Gesellschaft von heute“. Die Botschaft, dass Christus das Leben im Tod nicht beendet hat, sondern über den Tod hinaus mit den Menschen unterwegs ist, sei „auch heute noch lebensrettend für unsere Welt“. Mit Blick auf die rund 100 Millionen verfolgten und sogar ermordeten Christen weltweit appellierte Bischof Schwarz für eine „Globalisierung der Solidarität“. Unter Verweis auf die christlichen Wurzeln Europas und dessen „tief vom christlichen Glauben geprägte Kultur“ ermutigte der Kärntner Bischof auch zu einer „neuen Trittsicherheit in der Menschlichkeit und im christlichen Selbstbewusstsein“. „Wir sind heute herausgefordert, dem Evangelium ein Gesicht zu geben sowie in der Tradition des Einander-Achtens und Wahrnehmens und in Aufmerksamkeit füreinander Frauen und Männer der Hoffnung zu sein“, sagte Bischof Schwarz.