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Bischof Schwarz für Förderung des Gemeinwohls auf Grundlage der Prinzipien Katholischer Soziallehre

Mit Bischof Alois Schwarz vlnr auf dem Bild: Alfred Rindlisbacher, Organisatorin Christiane Benger, Inge F. Dorfer und Sabrina Schifrer von den CSR-Experts (© Foto: Wirtschaftskammer Kärnten)
Mit Bischof Alois Schwarz vlnr auf dem Bild: Alfred Rindlisbacher, Organisatorin Christiane Benger, Inge F. Dorfer und Sabrina Schifrer von den CSR-Experts (© Foto: Wirtschaftskammer Kärnten)

Klagenfurt, 9. 9. 14 (pgk). Maßgebliche Berufung und Aufgabe eines christlichen Unternehmers sei die Förderung des Gemeinwohls auf der Grundlage der Prinzipien, die schon seit der Enzyklika „Rerum Novarum“ von Papst Leo XIII. (1891) Kennzeichen der katholischen Soziallehre sind. Darauf hat Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz, in der österreichischen Bischofskonferenz unter anderem auch für den Bereich „Wirtschaft“ zuständig, vergangene Woche in seinem Vortrag zum Thema „Der Unternehmer als Christ – Christ sein im Unternehmen“ im Rahmen einer Tagung der Wirtschaftskammer Kärnten im Bildungshaus Stift St. Georgen/Längsee hingewiesen. Mittelpunkt der Katholischen Soziallehre und eine ihrer Grundsäulen sei das Prinzip der Würde der menschlichen Person. „Der Mensch darf nicht Mittel oder Objekt für andere Zwecke sein“, sagte Bischof Schwarz. Der Markt sei, so der Kärntner Bischof, „für den Menschen da, nicht der Mensch für den Markt“. Entsprechend dem Prinzip des Gemeinwohls solle sich nicht nur jeder Aspekt des individuellen wie auch des sozialen Lebens, sondern auch das gesamte politische und wirtschaftliche Handeln auf das Gemeinwohl ungeteilt beziehen und dies fördern. Grundprinzip menschlichen Zusammenlebens müsse, so Bischof Schwarz, das Prinzip der Solidarität sein. Dies beinhalte wechselseitige Hilfe und Unterstützung sowie Schutz und Eintreten für Andere. Zu den urtümlichsten Grundsätzen Katholischer Soziallehre würde das Prinzip der Subsidiarität sowie das Prinzip der Partizipation gehören. Diese Beteiligung sei eine charakteristische Konsequenz der Subsidiarität und ein wirksames Gegengewicht und Überwindung von beschränkender Monopolisierung. Das Prinzip der allgemeinen Bestimmung der Güter, verbunden mit der Option für die Armen rufe, so Bischof Schwarz, dazu auf, das Wirtschaften an ethischen Werten zu inspirieren und zu messen.