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Bischof Schwarz bei Schiffsprozession am Wörthersee: An das Wunder des Lebens glauben

Ansprachen von Bischof Schwarz und Fotoimpression vom “Jugendschiff“ (© Foto: KH Kronawetter / Internetredaktion)
Ansprachen von Bischof Schwarz und Fotoimpression vom “Jugendschiff“ (© Foto: KH Kronawetter / Internetredaktion)
Erstmals nahm die „Junge Kirche Kärnten“ mit einem Schiff an der Marienschiffsprozession mit Bischof Schwarz teil. (© Foto: Pressestelle/Eggenberger)
Erstmals nahm die „Junge Kirche Kärnten“ mit einem Schiff an der Marienschiffsprozession mit Bischof Schwarz teil. (© Foto: Pressestelle/Eggenberger)

Klagenfurt, 16. 8. 2017 (pgk). An die Marienerscheinungen vor 100 Jahren in Fatima erinnert hat Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz gestern Abend bei seinen Kurzansprachen im Rahmen der 63. Marienschiffsprozession am Wörthersee, bei der auch erstmals die „Junge Kirche Kärnten“ mit einem Schiff vertreten war. „Vor 100 Jahren ist die Gottesmutter drei Kindern erschienen und hat ihnen eine prophetische Botschaft gesagt“, so der Kärntner Bischof. Immer dann, wenn Kirche und Welt in Bedrängnis seien, „ist die Frau aus Nazareth als Fürsprecherin zur Stelle“. Auch heute brauche die Welt die ganz besondere Zuwendung der Gottesmutter. „Wir wissen um die Schreie der Menschen auf der Flucht, der unzähligen Frauen und Männer, Kinder und Jugendlichen, die sich auf den Weg machen, ihre Heimat zu verlassen“, so Bischof Schwarz, der Maria als „das große Echo der Menschheit auf die Liebeszuwendungen Gottes zu den Menschen“ bezeichnete. Maria zeige uns eine unbedingte Verfügbarkeit und ungeteilte Hingabe. Sie habe an das Wunder des Lebens geglaubt und „Ja“ gesagt. Zukunft sei nicht wirklich vorhersehbar. Wir würden nicht wissen, wie sich Wirtschaftssysteme, politische Strukturen, Arbeitsmarkt oder die Ökologie in den nächsten Jahrzehnten entwickeln würden. „Die Welt verändert sich schneller als je zuvor, und wir werden von unglaublichen Mengen an Daten, Ideen, Versprechungen und Bedrohungen überschwemmt“, so Bischof Schwarz. Unser Leben sei mehr als Datenverarbeitung und im Internet abrufbare Intelligenz. Wenn sich aber die Intelligenz von unserem Bewusstsein abkopple, sei zu fragen, „was aus uns, was aus der Welt wird, wenn der Computer uns besser kennt als wir uns selber und wenn es keine Wunder mehr gibt“. Bischof Schwarz rief dazu auf, das Wunder des Lebens zu suchen und das Gebet in die Mitte des Lebens zu stellen. „Beten ist Atemholen der Seele. Wenn wir nicht mehr beten, sind wir nicht mehr lebendige Menschen, die Gott als sein Ebenbild geschaffen hat“, so der Kärntner Bischof, der in Maria Wörth mit dem Gebet, das Papst Franziskus im Mai dieses Jahres in der Erscheinungskapelle in Fatima gebetet hatte, die Weihe des Landes an die Gottesmutter erneuerte und auf der Rückfahrt nach Klagenfurt auf dem Schiff der „Jungen Kirche Kärnten“ mit den Jugendlichen gemeinsam die Komplet, das Abendgebet der Kirche, betete.

Mit modernen geistlichen Liedern und Gebeten gestalteten die Katholische Jugend und die Katoliška Mladina in Kooperation mit den kirchlichen Apostolatsgruppen „Cursillo“, der „Charismatischen Erneuerung“, der „Loretto-Bewegung“ und dem „Oratorio“-Team der Pfarre Eberndorf/Dobrla vas unter dem Motto „Worship“ das Programm auf der „MS Kärnten“.