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Basilikaerhebung in St. Andrä - Bischof Schwarz: Wallfahrtsorte sind geistliche Hauptstädte Europas

Landeshauptmann Kaiser: Katholische Kirche steht für starke Menschlichkeit und Humanität

Pontifikalamt mit Bischof Schwarz in der Loretokirche in St. Andrä (© Foto: LPD/Just )
Pontifikalamt mit Bischof Schwarz in der Loretokirche in St. Andrä (© Foto: LPD/Just )

Klagenfurt, 27. 10. 14 (pgk). Bedeutende Wallfahrtskirchen und Wallfahrtsorte wie Lourdes, Fatima oder Mariazell seien gleichsam „geistliche Hauptstädte Europas“, sagte Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz gestern beim feierlichen Pontifikalamt anlässlich der Basilika-Erhebung der Wallfahrtskirche Maria Loreto in St. Andrä im Lavanttal. Mit der Päpstlichen Auszeichnung werde die Loretokirche in besonderer Weise auch in den Rang dieser „großen Kraftorte gehoben, wo Menschen hin pilgern, um abzugeben, was ihr Leben bedrückt und um zu erfahren, dass Gott nicht bloß Schöpfer ist, sondern unser Leben als Vater begleitet und uns aufrichtet“, so der Kärntner Bischof im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern aus Kirche, Gesellschaft und Politik mit Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser an der Spitze. Bischof Schwarz dankte Stadtpfarrer P. Dr. Gerfried Sitar OSB für dessen Einsatz und Engagement sowie „allen, die mitgeholfen haben, dass diese Kirche ausgezeichnet wird“. Er hoffe, so der Kärntner Bischof, „dass viele Menschen hierher kommen und die Erfahrung machen, aufatmen zu dürfen, und gleichsam erkennen, dass die unverletzliche innere Würde eines jeden Menschen hier von Gott neu ins Licht gesetzt wird“. Die christliche Nächstenliebe bezeichnete Bischof Schwarz als „Gegenpol zur Ich-Kultur unserer Gesellschaft“ und „Sozialordnung für die Welt“. Das Christentum sei eine Religion, „die auf Vertrauen setzt und zur Vergebung, zur Versöhnung und zur Hoffnung ermutigt“. Er wünsche sich, so Bischof Schwarz, dass die Basilika Maria Loreto ein sichtbares Zeichen des Christentums in unserem Land und weit darüber hinaus sei und dass Menschen „das Christ-Sein in unserem Land so überzeugend leben, dass es ein Land der großen Mitmenschlichkeit und der Offenheit füreinander ist“, sagte der Kärntner Bischof. Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser betonte in seinem Grußwort die „besondere Symbolkraft“ dieser Feier am Nationalfeiertag. Er dankte dem kirchlichen Kärnten für „die stetige Bereitschaft, wichtige Dinge gemeinsam anzugehen“. Es tue in der politischen Verantwortung gut, so der Landeshauptmann, „Bischof Schwarz und die Kirche, die für starke Menschlichkeit und Humanität stehe, an der Seite zu wissen“.

Das Pontifikalamt anlässlich der Basilikaerhebung wurde musikalisch von Chor und Orchester der Stadtpfarre (musikalische Gesamtverantwortung: Martina Ragger; Dirigent: Daniel Weinberger; an der Orgel: Mag. Thomas Sixt) mit der „Missa Solemnis“ von Charles Gounod mitgestaltet. Im Anschluss an den Gottesdienst bildete ein Platzkonzert der Stadtkapelle St. Andrä den Abschluss der Feierlichkeiten