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Auftaktveranstaltung für neuen “Pfarrpastoralen Stellenplan” der Diözese Gurk

Bischof Schwarz: Pfarren sind Orte für Heimat und Verwurzelung

Bischof Schwarz sprach bei der Auftaktveranstaltung zum “Pfarrpastoralen Stellenplan“ in Feldkirchen über qualitätsvolle Seelsorge.  (© Foto: Pfarre Feldkirchen)
Bischof Schwarz sprach bei der Auftaktveranstaltung zum “Pfarrpastoralen Stellenplan“ in Feldkirchen über qualitätsvolle Seelsorge. (© Foto: Pfarre Feldkirchen)

Klagenfurt, 18. 4. 2018 (pgk). Am Dienstag, dem 17. April, fand im Pfarrhof Feldkirchen die erste von insgesamt sieben Informationsveranstaltungen für den neuen „Pfarrpastoralen Stellenplan“ der Diözese Gurk statt. Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz vermittelte in einem Impulsreferat über 100 Vertretern der Dekanate Feldkirchen und Klagenfurt-Land, darunter viele Priester, ständige Diakone sowie haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Grundlagen einer „qualitätsvollen Seelsorge im Nahbereich“. Um auf Basis des vorhandenen und des zu erwartenden Personals die Qualität der Seelsorge zu sichern beziehungsweise zu vertiefen und den Mitteleinsatz zu optimieren, wurde gemeinsam mit den Dechanten ein „Pfarrpastoraler Stellenplan“ erarbeitet, der von Generalvikar Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger präsentiert wurde. Gefördert werden soll eine pfarrübergreifende Zusammenarbeit, z. B. in Form von Pfarrverbänden und regionalen Kooperationen. Die Umsetzung des "Pfarrpastoralen Stellenplans" erfolgt ab 1. September dieses Jahres im Zuge von Personalveränderungen, wobei in bestehende Dienstverhältnisse nicht eingegriffen wird und die entsprechenden Veränderungen diözesan vorbereitet und begleitet werden. Bis zum Sommer dieses Jahres folgen Informationsveranstaltungen in weiteren sechs Regionen der Diözese Gurk. Die Auftaktveranstaltung in Feldkirchen wurde von Seelsorgeamtsdirektorin Dr. Anna Hennersperger moderiert.

Es werde weder Pfarrzusammenlegungen noch Pfarrauflösungen geben, betonte Bischof Schwarz, der in seinem Statement den besonderen Stellenwert der Pfarren hervorhob. „Ich schätze Pfarren sehr, und sie sind Orte für Heimat, Verwurzelung und für das wahrgenommen-Werden“, so der Kärntner Bischof. Pfarren seien als „Gemeinschaft der Gläubigen“ geprägt von familiären Strukturen, die es ermöglichen würden, noch mehr bei den Menschen zu sein. Charakteristisch für Pfarren sei es, Eingliederung zu ermöglichen und vorleistungsfreie Barmherzigkeit zu leben. „Wo dies erfahrbar wird, sind Pfarren Orte der Hoffnung und Zuversicht“, so Bischof Schwarz, der gleichzeitig auch eine qualitätsvolle Seelsorge einforderte. Vorrangige Qualität der Seelsorge müsse sein, bei den Menschen zu sein und die gemeinsame priesterliche Berufung aller Getauften und Gefirmten zu leben. Der seelsorglich achtsame Umgang miteinander sei ebenso ein Zeichen qualitätsvoller Seelsorge wie eine verantwortungsvolle Mitarbeiterführung, eine wertschätzende Kommunikation und ein ausgeglichener Umgang mit emotionaler Nähe.  Das Hören auf das Wort Gottes, Verkündigung, Anbetung, liturgische Feiern und der Dialog seien zentrale Qualitätsstandards einer Pfarre.