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800 Jahre Pfarre Timenitz

Hl. Messe und Altarweihe mit Bischof Schwarz

 (© Foto: Pressestelle)
(© Foto: Pressestelle)

Klagenfurt, 18. 4. 18 (pgk). Feierlicher Abschluss des 800-Jahr-Jubiläums der Pfarre Timenitz: Am kommenden Samstag, dem 21. April, wird Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz um 17 Uhr in der Pfarrkirche „Hl. Georg“ in Timenitz eine hl. Messe feiern. Im Rahmen des Gottesdienstes, den der Kirchenchor musikalisch mitgestaltet, wird Bischof Schwarz den neuen Volksaltar weihen sowie den neuen Ambo und das neue Taufbecken segnen. Beim anschließenden Festakt um 19 Uhr im Turnsaal der Volksschule St. Thomas in Deinsdorf, an dem der Kärntner Bischof auch teilnehmen wird, wird der Timenitzer Pfarrer Marijan Marijanović die Festschrift zum Pfarrjubiläum präsentieren. Außerdem wird eine Dia-Show Einblicke in die 800-jährige Geschichte der Pfarre geben. Musikalisch umrahmt wird der Festakt von „Da-8Gsong“, der Landjugend Magdalensberg und der Trachtenkapelle Magdalensberg.

Der neue Volksaltar in der Pfarrkirche Timenitz wurde wie auch der Ambo und das Taufbecken vom Ferlacher Steinmetzmeister Cekoni-Hutter aus einem vom Unterkärntner Steinbruchunternehmen Modre gespendeten Stein errichtet. Die Altarplatte stammt aus Tanzenberg und weist, ebenso wie auch der Stein, polierte helle und unpolierte dunkle Bereiche auf. Dem Altar werden Reliquien des hl. Martin beigesetzt. Pfarrer Marijanovic bezeichnet den neuen Volksaltar als das „sichtbarste und nachhaltigste Zeichen anlässlich des Jahrhundertjubiläums der Pfarre“. Der Altar werde zukünftig zusammen mit dem auf den Altar abgestimmten Ambo den Altarraum in besonderer Weise prägen. Er blicke, so der Pfarrer, „froh und dankbar“ auf das Jubiläumsjahr zurück. Die Kirche St. Georg sei „eine Zeugin des festen Glaubens an Jesus Christus durch die Jahrhunderte hindurch“.

Die Pfarrkirche „Hl. Georg“ in Timenitz, auf einem gegen Osten steil abfallenden Hügel umgeben vom Friedhof mit Friedhofsmauer gelegen, wird 1217 erstmals urkundlich genannt. Der spätgotische Bau wurde im 19. Jahrhundert verändert. Im Zuge einer Restaurierung wurde 1986 an der südlichen Turmfassade ein gotisches Christophorusfresko aus der Zeit um 1480 freigelegt. Außerdem fand man in der südlichen Außenmauer einen Römerstein mit einer Grabinschrift für den Bürgermeister von Virunum, Kohortenkommandanten und Stabsoffizier C. Viatorius . Der Hochaltar (1719) mit Opfergangsportalen zeigt Figuren des Kirchenpatrons sowie der Heiligen Johannes der Täufer, Petrus und Paulus. Die Kanzel des Tischlers Joseph Wierer und des Bildhauers Benedict Pläss aus den Jahren 1771-1772 trägt am Korb Figuren der vier Kirchenväter. Auf dem Schalldeckel ist die Bergpredigt dargestellt. Die Kirche wurde 1991 einer Innenrestaurierung und 1993 einer Gesamtrestaurierung unterzogen.