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700 Jahre Pfarrkirche Maria Rojach

Festgottesdienst mit Bischof Schwarz am dritten Adventsonntag

Die Pfarrkirche in Maria Rojach wird 1314 erstmals urkundlich erwähnt. (© Foto: Pressestelle/Assam )
Die Pfarrkirche in Maria Rojach wird 1314 erstmals urkundlich erwähnt. (© Foto: Pressestelle/Assam )

Klagenfurt, 11. 12. 14 (pgk). Anlässlich des Jubiläums „700 Jahre Kirche Maria Rojach“, das die Lavanttaler Pfarre dieses Jahr feiert, wird Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz am dritten Adventsonntag, dem 14. Dezember, um 9 Uhr gemeinsam mit Pfarrer Geistl. Rat Mag. Helmut Mosser eine hl. Messe in der Marienkirche feiern.

Maria Rojach, am westlichen Fuß der Koralpe gelegen, gehört zur Gemeinde St. Andrä im Lavanttal. Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt am Westrand der Ortschaft, 1314 erstmals urkundlich erwähnt, ist Ausgangspunkt des 266 km langen Marienpilgerweges nach Maria Luggau. Die Kirche ist ein gotischer Bau aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts mit eingezogenem Chor und dreistufigen Strebepfeilern. Von der ehemaligen Wehranlage ist im Nordosten ein Wehrturm erhalten. An der Südmauer befindet sich eine gut erhaltene Schlüsselloch-Schießscharte. Im Inneren der Kirche erinnert ein Votivbild an die Abwehr eines Türkenansturms mit Hilfe der Himmelskönigin Maria im Jahr 1480. Beeindruckend ist der Hochaltar aus dem Jahr 1703 mit den lebensgroßen Figuren einer Madonna zwischen den Heiligen Josef und Rochus, der Heiligen Georg und Florian über den Opfergangsbögen sowie der hl. Anna Selbdritt zwischen Immaculata und hl. Elisabeth am Aufsatz. Daneben erhebt sich an der Nordseite der Chorwand der kostbare spätgotische Flügelaltar (um 1529) aus der Lederer-Werkstätte in Kaufbeuren im Allgäu. Geöffnet zeigt der Flügelaltar Szenen des Marienlebens. Während der Fastenzeit sind die Flügel des Altars geschlossen und ein gemalter Passionszyklus ist zu sehen. Dieser folgt inhaltlich der großen Kupferstichpassion von Albrecht Dürer (1513). Bei der von 1991 bis 1993 erfolgten Restaurierung wurden am Gewölbe im Kirchenschiff und im Presbyterium barocke Malereien (um 1600) in Secco-Technik  freigelegt. Sie zeigen neben Blumenornamenten und Figuren auch Kinderengel, welche die Leidenswerkzeuge Christi tragen.