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500-Jahr-Jubiläen in den Pfarren Rangersdorf und Mörtschach

Bischof Schwarz feiert zwei Festgottesdienste

Vor 500 Jahren geweiht: Die Pfarrkirchen von Mörtschach und Rangersdorf sowie die Filialkirche Tresdorf (v. l.)  (© Foto: Pressestelle)
Vor 500 Jahren geweiht: Die Pfarrkirchen von Mörtschach und Rangersdorf sowie die Filialkirche Tresdorf (v. l.) (© Foto: Pressestelle)

Klagenfurt, 15. 6. 16 (pgk). Besondere Festtage für zwei Mölltaler Pfarren: Die Pfarren Mörtschach und Rangersdorf feiern am kommenden Wochenende die 500-Jahr-Jubiläen der Weihen der beiden Pfarrkirchen sowie der Rangersdorfer Filialkirche Tresdorf. Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz zelebriert aus diesem Anlass am Samstag, dem 18. Juni, um 10 Uhr in der Pfarrkirche Rangersdorf einen Festgottesdienst und wird den neuen Volks-Altar der Pfarrkirche weihen. Am Sonntag, dem 19. Juni, feiert Bischof Schwarz um 10 Uhr in der Pfarrkirche Mörtschach einen Festgottesdienst.

Die Pfarrkiche „Hll. Petrus und Paulus“ in Rangersdorf wird urkundlich erstmals 1292 erwähnt. Die heutige mittelgroße Anlage wurde 1516 geweiht. An der Nordwand des dreijochigen Langhauses befindet sich ein Fragment eines spätgotischen Freskos, das die Flucht nach Ägypten darstellt. Der Hauptaltar mit Seitenfiguren der Kirchenpatrone stammt aus dem Neobarock (2. H. d. 19. Jhs.). Die beiden Seitenaltäre (1879) von Johann Rotschopf sind der Muttergottes (links) und dem hl. Josef (rechts) geweiht. Ebenso von Rotschopf geschaffen wurde 1879 die Kanzel mit Halbreliefs der Evangelisten. Erwähnenswert sind u. a. auch  eine Konsolfigur der hl. Anna mit Maria als Kind sowie eine zum Himmel weisende Schutzengelfigur mit Kind unter der Empore. Der Flügelaltar von 1423 mit Szenen aus der Legende der Kirchenpatrone ist als ältester erhaltener Flügelaltar Kärntens in der „Schatzkammer Gurk“ ausgestellt. Der neue Volksaltar in der Pfarrkirche wurde von einem Rangersdorfer Tischlermeister und dessen Sohn aus heimischer Lärche, veredelt mit Intarsien aus Nuss und Ahorn, gefertigt.

Die Pfarrkirche Mörtschach, erhöht auf einem Hügel gelegen, ist dem hl. Leonhard geweiht. Die Kirche wurde im Jahre 1516 fertig gestellt, wie die Inschrift am Westportal belegt. Neben der Jahreszahl sind am spitzbogigen Portal auch ein Wappen und ein Weihkreuz dargestellt. Das einschiffige Langhaus verfügt über einen Südturm mit Spitzbogenfenstern und Spitzgiebelhelm. Der Hochaltar (1754/55) zeigt Figuren der Heiligen Petrus und Paulus. Aus der gleichen Zeit wie der Hochaltar stammen auch die  beiden Seitenaltäre. Der rechte neugotische Seitenaltar die Lourdes-Madonna. Auf der Kanzel (1800) ist Christus als Guter Hirte dargestellt.  Die Kirche wurde 1967 außen und 1984 innen restauriert.