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31. Juli: Gedenktag des hl. Ignatius von Loyola

Hl. Messe im Klagenfurter Dom – 200 Jahre Wiedererrichtung des Ordens

Am 31. Juli ist der Gedenktag des hl. Ignatius von Loyola (1491 - 1556) (© Foto: Prof. Heinz Ellersdorfer )
Am 31. Juli ist der Gedenktag des hl. Ignatius von Loyola (1491 - 1556) (© Foto: Prof. Heinz Ellersdorfer )

Klagenfurt, 28. 7. 14 (pgk). Am 31. Juli ist der Gedenktag des hl. Ignatius von Loyola (1491 – 1556), des Ordensgründers der Gesellschaft der Jesuiten. Aus diesem Anlass laden die Kärntner Jesuitenpatres am Donnerstag um 18.15 Uhr zu einem Festgottesdienst in die Klagenfurter Domkirche ein. Die Festpredigt wird der Münchner Jesuitenpater und Chefredakteur der Zeitschrift „Stimmen der Zeit“, P. Andreas Batlogg SJ, halten. Musikalisch mitgestaltet wird die hl. Messe von Mag. Waltraud Dimitrovski an der Orgel. Nach der hl. Messe laden die Jesuiten gemeinsam mit der Klagenfurter Dompfarre zur Agape ein.

Neuer Provinzial und 200 Jahre Wiedererrichtung. Die österreichische Provinz der Gesellschaft Jesu steht ab dem Festtag des hl. Ignatius unter einer neuen Leitung. Der gebürtige Osttiroler P. Bernhard Bürgler SJ, zuletzt Superior in der Jesuitengemeinschaft im Kardinal-König-Haus, tritt am 31. Juli sein Amt als neuer Provinzial der Österreichischen Provinz der Gesellschaft Jesu an. Er folgt in dieser Funktion auf P. Gernot Wisser SJ. Außerdem feiern die Jesuiten im Jahr 2014 „200 Jahre Wiedererrichtung des Ordens“: 1759 wurde der Jesuitenorden aus mehreren katholischen Ländern vertrieben und 1773 durch Papst Clemens XIV. aufgehoben. Am 7. August 1814 wurde die Gesellschaft Jesu durch Papst Pius VII. wieder zugelassen.

Die Jesuiten in Kärnten. In Kärnten entfalteten die Jesuiten seit dem Ende des 16. Jahrhunderts an mehreren Orten intensive pastorale und pädagogische Tätigkeiten, wie unter anderem in Millstatt, Klagenfurt, Eberndorf und Maria Wörth. Die Geschichte Innerösterreichs während des 17. und 18. Jahrhunderts wurde in großem Ausmaß vom Wirken der Jesuiten, deren neue Formen der Seelsorge und des Unterrichts und den wissenschaftlichen und literarischen Aktivitäten der „Societas Jesu“ mitgeprägt. Die Jesuitenniederlassung in Klagenfurt wurde nach der ersten Auflösung 1773 zwar 1888 wieder belebt, jedoch endgültig 1986 aufgelöst. 1859 wurde in St. Andrä im Lavanttal eine Jesuitenniederlassung gegründet. Diese Niederlassung wurde Ende 2012 ebenso wie das Exerzitienhaus „Haus der Einkehr“, das die Patres leiteten, aufgelassen. Derzeit leben mit P. Reinhold Ettel SJ, Ehe- und Familienseelsorger der Diözese Gurk, und P. Franc Kramberger SJ, Provisor in St. Michael ob Bleiburg / Šmihel nad Pliberkom,, zwei Jesuitenpatres in Kärnten. Sie sind der Niederlassung in Graz, John-Ogilvie-Haus zugeordnet.

Jesuiten in Österreich. Gegenwärtig leben und arbeiten knapp 90 Jesuiten in Österreich. Zu ihren Aufgaben zählen die Exerzitien- und Bildungsarbeit (Kardinal König Haus/ Wien), die Arbeit an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck und in der Priesterbildung im Collegium Canisianum sowie verschiedene pastorale und soziale Tätigkeiten in Wien, Linz, Steyr und Graz. Darüber hinaus arbeiten österreichische Jesuiten in Rom, Deutschland, Rumänien und auf Taiwan.