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19. März: Fest des hl. Josef, Landespatron von Kärnten

25 Kirchen in der Diözese Gurk dem hl. Josef geweiht

Josefsdarstellung in der Pfarrkirche Haimburg (© Foto: Prof. Heinz Ellersdorfer )
Josefsdarstellung in der Pfarrkirche Haimburg (© Foto: Prof. Heinz Ellersdorfer )

Klagenfurt, 18. 3. 15 (pgk). Am Donnerstag, dem 19. März, gedenkt die Katholische Kirche des hl. Josefs, des Landespatrons von Kärnten. In der Diözese Gurk sind 25 Kirchen dem heiligen Josef geweiht. Neben den Kirchen in Klagenfurt-Siebenhügel und in Villach-Auen stehen unter anderem auch die Kirchen in Bodensdorf am Ossiacher See, wo sogar zwei Kirchen dem hl. Josef geweiht sind, unter dem Patrozinium des hl. Josefs. In zahlreichen Kärntner Pfarren werden am Josefstag hl. Messen zu Ehren des Landespatrons gefeiert. So zum Beispiel in Klagenfurt-St. Josef/Siebenhügel um 7 und um 18 Uhr, in der Villacher Stadtpfarre St. Josef um 9 Uhr und in der Josefikapelle am Forstsee in der Pfarre Techelsberg um 10 Uhr. Zur „Josefiprozession“ lädt die Pfarre Bodensdorf ein. Die Prozession beginnt um 17.30 Uhr bei der Pfarrkirche in Bodensdorf und führt zur Wallfahrtskirche Alt St. Josef, wo um 18 Uhr eine hl. Messe gefeiert wird. 

Während Josef, der Bräutigam der Gottesmutter Maria und Ziehvater Jesu, in frühester christlicher Zeit eine nur geringe kultische Bedeutung besaß, ist er mittlerweile eine der meistverehrten Kirchengestalten überhaupt. Die Verehrung des hl. Josef lässt sich im Orient früher nachweisen als im Abendland, wo die früheste Erwähnung seines Festes am 19. März im Martyrologium von Reichenau um 850 aufscheint – als Gedenktag wahrscheinlich festgelegt in der Absicht, das Fest der Minerva, der römischen Göttin der Handwerker, zu ersetzen. Papst Sixtus IV., während dessen Amtszeit die nach ihm benannte „Sixtinische Kapelle“ errichtet wurde, erklärte 1479 den 19. März zum offiziellen Festtag des Heiligen. Dargestellt wird der hl. Josef meist mit Zimmermannswerkzeug, das Christuskind tragend, mit Lilien, bei der Geburt Jesu im Stall, auf der Flucht nach Ägypten sowie sterbend in den Armen Jesu und Mariens. Eines der berühmtesten Gemälde, „Joseph mit dem Jesusknaben in der Werkstatt“ von Georges de La Tour hängt im Pariser Louvre. Nicht weniger bemerkenswert ist das Bild „Die Heilige Familie“ von Bartolome Esteban Murillo im Prado zu Madrid. Eine der ältesten Darstellungen überhaupt – sie wird dem 3. Jahrhundert zugeschrieben – findet sich auf dem Epitaphium der Severa im Lateranischen Museum in Rom: Sie zeigt Joseph an der Krippe Jesu, die Hand schützend über das Kind und dessen Mutter ausgebreitet.