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15. August: ORF überträgt Radiogottesdienst aus der Stiftskirche Ossiach

Der ORF überträgt am Hochfest “Mariä Himmelfahrt“ den Gottesdienst aus der Stiftskirche in Ossiach österreichweit.  (© Foto: Pressestelle/Eggenberger )
Der ORF überträgt am Hochfest “Mariä Himmelfahrt“ den Gottesdienst aus der Stiftskirche in Ossiach österreichweit. (© Foto: Pressestelle/Eggenberger )

Klagenfurt, 12. 8. 15 (pgk). Am „Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel“ am Samstag, dem 15. August, überträgt der ORF von 10 bis 11 Uhr im Programm von Ö2 österreichweit die hl. Messe aus der Stiftskirche Ossiach. Dechant Kons. Rat Mag. Erich Aichholzer, Stiftspfarrer in Ossiach und Provisor in Glanhofen und St. Nikolai bei Feldkirchen, wird die hl. Messe zelebrieren. Musikalisch mitgestaltet wird der Gottesdienst vom Gemischten Chor Ossiach (Leitung: Alois Gaggl) mit der Messe „Ave Maria zart“ von Georg Strassenberger, an der Orgel Michael Wandaller. Für Dechant Aichholzer bietet der Radiogottesdienst eine besondere Möglichkeit, „die Schönheit des Marienfestes ´Mariä Himmelfahrt´, an dem die Pfarre Ossiach auch das Patrozinium der Kirche feiert, auch den Radiohörerinnen und -hörern zu vermitteln. Er freue sich, so Aichholzer, „die Pfarre am See und das engagierte Wirken der Pfarrangehörigen einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen“.

Die Stiftskirche in Ossiach ist heute vor allem auch als einer der Austragungsorte für den „Carinthischen Sommer“ über Kärnten hinaus bekannt. Die Kirche wurde Anfang des 11. Jahrhunderts zusammen mit dem ältesten Benediktinerkloster Kärntens über einem Vorgängerbau des 9. Jahrhunderts errichtet. Der Name Ossiach ist slawischen Ursprungs und bedeutet Schattseite. Das Kloster, dem Patriarch von Aquileia unterstellt, erlebte im Zuge seiner wechselhaften Geschichte im 15. und 16. Jahrhundert Verarmung und Niedergang, dem bis zur Klosteraufhebung 1783 ein Aufschwung folgte. Das Äußere der Kirche ist gekennzeichnet durch eine schlicht gestaltete Westfassade, einen mehrfach erhöhten Vierungsturm, ein Querhaus sowie einen dreiapsidalen Ostabschluss. Das Kircheninnere der dreischiffigen romanischen Pfeilerbasilika wurde großteils unter dem engagierten Abt Hermann Ludinger (1737-1744) in die heutige Gestalt mit der Einwölbung von Mittelschiff, Querhaus, Seitenschiffen sowie Chor gebracht und mit farbenfroher Stuckarbeit der Wessobrunner Stuckateure versehen. Im Inneren der Kirche bestechen die barocken Wand- und Deckenmalereien von J. F. Fromiller (1741-1744). Die Deckenbilder des Mittelschiffes zeichnen sich mit der Himmelfahrt Mariä, der hl. Katharina in der Glorie und dem Gottvater vor Kuppelillusion besonders aus. Fromiller schuf in Ossiach auch die Seitenaltarbilder. Der Hochaltar aus dem letzten Viertel des 17. Jahrhunderts beinhaltet in der Mittelnische unter einem Kronenbaldachin eine klein proportionierte Madonnenstatue und die lebensgroßen Skulpturen der Heiligen Benedikt und Scholastika. In der so genannten Taufkapelle hat sich als bedeutendes Dokument der ehemals gotischen Ausstattung ein Flügelaltar aus der Villacher Werkstatt erhalten. Zudem sei noch auf die reiche Ausstattung der Stiftssäle mit Wand- und Deckenmalereien von Fromiller hingewiesen.