Organisation

Pressestelle

15. August, Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel

Festgottesdienst mit Bischof Schwarz im Klagenfurter Dom - Kräutersegnungen in Kärntner Pfarren

Am Hochfest Mariä Himmelfahrt finden in vielen Kärntner Pfarren während oder nach der hl. Messe Kräutersegnungen statt.  (© Foto: Pressestelle/Eggenberger )
Am Hochfest Mariä Himmelfahrt finden in vielen Kärntner Pfarren während oder nach der hl. Messe Kräutersegnungen statt. (© Foto: Pressestelle/Eggenberger )

Klagenfurt, 10. 8. 16 (pgk). Am Montag, dem 15. August, feiert die Katholische Kirche ihr höchstes Marienfest, das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel, volkstümlich „Mariä Himmelfahrt“ genannt. Anlässlich dieses Hochfestes wird Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz im Klagenfurter Dom um 10 Uhr das Pontifikalamt zelebrieren. Musikalisch mitgestaltet wird der Festgottesdienst von SolistInnen, Domchor und -orchester der Dommusik unter der Leitung von Domkapellmeister Thomas Wasserfaller. Sie bringen im Rahmen des Festivals „Musica Sacra“ die „Missa Cellensis“ in C, auch „Mariazellermesse“ genannt, von Franz Joseph Haydn zur Aufführung. An der Orgel spielt Domorganist Klaus Kuchling.

Kräutersegnungen am Fest „Mariä Himmelfahrt“. Am Hochfest „Mariä Himmelfahrt“ wird in vielen Kärntner Pfarren während bzw. im Anschluss an die hl. Messe der alte Brauch der Kräutersegnungen gepflogen: Im Dom zu Gurk feiert Stiftspfarrer Kanonikus Msgr. Mag. Gerhard Christoph Kalidz anlässlich des Hochfestes Mariä Himmelfahrt am 15. August um 10 Uhr die hl. Messe mit Kräutersegnung im Rahmen der Trachtenwallfahrt mit den Gurker Bänderhutfrauen und der Gurktaler GmbH. Anschließend gibt es die Möglichkeit, den Augensegen zu empfangen. Im Dom zu Maria Saal zelebriert Stiftspfarrer Kanonikus Mag. Josef-Klaus Donko um 8.30 Uhr sowie um 10 Uhr eine hl. Messe mit Kräutersegnung. In der Stiftskirche Ossiach feiert Dechant Kons. Rat Mag. Erich Aichholzer um 10 Uhr den Festgottesdienst mit Kräutersegnung. Der Gemischte Chor Ossiach bringt dabei Teile der „Katschtaler Messe“, der „Steinfelder Marienmesse“ und das „Ave Maria“ von G. Caccini zur Aufführung. In der Stiftskirche Viktring feiert Stadtpfarrer Kons. Rat Johann Koschat um 10 Uhr die hl. Messe mit Kräutersegnung, musikalisch mitgestaltet vom gemischten Chor „Seentalstimmen“. Die Pfarre Maria Gail feiert am Marienfeiertag ihr Patroziniumsfest. Den Auftakt dazu bildet um 9 Uhr ein feierliches Hochamt in der Pfarr- und Wallfahrtskirche. Musikalisch mitgestaltet wird das Hochamt mit Kräutersegnung vom Kirchenchor St. Niklas (Ltg.: Prof. Mag. Sigrid Konnerth) mit der „Missa Mariana“ von Ivan Degrel. Der Wallfahrtsgottesdienst um 10.30 Uhr wird musikalisch vom Quartett des MGV Landskron (Ltg.: Hannes Mikl-Petschnig) mitgestaltet. Um 15 Uhr findet eine feierliche Marienvesper mit Eucharistischem Segen statt. Diese wird von der Familienmusik Frühwirt (Ltg.: Dr. Emmerich Frühwirt) musikalisch umrahmt. Weiters werden hl. Messen mit Kräutersegnungen unter anderem auch in St. Michael am Zollfeld (8.30 Uhr), in der Klosterkirche in Wernberg (9 Uhr), Maria Landskron (9 Uhr), St. Marein (9 Uhr), Arnoldstein (9.45 Uhr), Feldkirchen (10 Uhr), Herz-Jesu Welzenegg (10 Uhr), Möderndorf (10 Uhr), St. Leonhard an der Saualm bei der Lamminger Halt (10 Uhr), Villach-St. Leonhard (10 Uhr), Villach-Hlgst. Dreifaltigkeit (10.15 Uhr) und in der Klosterkirche St. Veit/Glan (10.30 Uhr) gefeiert.

Der Brauch der Kräutersegnung ist seit dem 10. Jahrhundert überliefert. Entwickelt hat sich dieser Brauch aus verschiedenen Legenden rund um die Gottesmutter. Nach einer dieser Legenden soll aus dem Grab Mariens im Augenblick ihrer Aufnahme in den Himmel ein köstlicher Duft von Blumen und Kräutern entstiegen sein. Die symbolische, in der Liturgie übliche Bezeichnung der Gottesmutter als „Blume des Feldes und Lilie der Täler“ trug sicherlich dazu bei, dass dieses Hochfest am 15. August gefeiert wird. Dass im Sommermonat August viele Kräuter und Blumen erst zur Reife gelangen, mag zu der Festlegung der Kräutersegnung auf genau dieses Datum beigetragen haben.

Traditionelle Schiffsprozession auf dem Wörthersee. Am Abend des Hochfestes „Mariä Himmelfahrt“ lädt die Klagenfurter Pfarre St. Josef-Siebenhügel zum bereits 62. Mal zur traditionellen Marienschiffsprozession auf dem Wörthersee ein. Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz wird die Schiffsprozession, zu der auch heuer wieder tausende Besucher erwartet werden, leiten. Festprediger ist der Grazer Diözesanbischof Dr. Wilhelm Krautwaschl.

Geschichte des Hochfestes der Aufnahme Mariens in den Himmel. Bereits seit Mitte des 5. Jahrhunderts ist für den 15. August die Feier eines Marienfestes bezeugt. Dieser vormals allgemein gehaltene Feiertag, der als „Tag der Gottesmutter Maria“ bezeichnet wurde, entwickelte sich im Laufe der Zeit zur Feier der Aufnahme Mariens in den Himmel, volkstümlich auch „Mariä Himmelfahrt“ genannt. 1950 erklärte Papst Pius XII. die „leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel“ zum Dogma. Dadurch soll auch auf die Ganzheitlichkeit des Menschen, der aus Leib und Seele besteht, hingewiesen werden.