Organisation

Pressestelle

15. August, Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel

Festgottesdienst mit Bischof Schwarz im Klagenfurter Dom – Kräutersegnungen in Kärntner Pfarren

Kräutersegnungen finden am Hochfest “Mariä Himmelfahrt“ in vielen Kärntner Pfarren statt (im Bild: Kräutersegnung im Gurker Dom).  (© Foto: Pressestelle/Eggenberger )
Kräutersegnungen finden am Hochfest “Mariä Himmelfahrt“ in vielen Kärntner Pfarren statt (im Bild: Kräutersegnung im Gurker Dom). (© Foto: Pressestelle/Eggenberger )

Klagenfurt, 12. 8. 14 (pgk). Am Freitag, dem 15. August, feiert die Katholische Kirche ihr höchstes Marienfest, das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel, volkstümlich „Mariä Himmelfahrt“ genannt. Anlässlich dieses Hochfestes wird Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz im Klagenfurter Dom um 10 Uhr das Pontifikalamt zelebrieren. Musikalisch mitgestaltet wird der Festgottesdienst von Solistinnen und Solisten, Domchor und -orchester der Dommusik unter der Leitung von Domkapellmeister Thomas Wasserfaller. Sie bringen im Rahmen des Festivals „Musica Sacra“ die „Große Orgelsolomesse in C“ von Johann Georg Zechner zur Aufführung. An der Orgel spielt Domorganist Klaus Kuchling.

Kräutersegnungen am Fest „Mariä Himmelfahrt“. Der alte Brauch der Kräutersegnungen wird am Hochfest „Mariä Himmelfahrt“ in vielen Kärntner Pfarren während bzw. im Anschluss an die hl. Messe gepflogen. Im Dom zu Gurk wird Stiftspfarrer Msgr. Kan. Mag. Gerhard Christoph Kalidz anlässlich des Hochfestes Mariä Himmelfahrt um 10 Uhr die hl. Messe mit Kräutersegnung im Rahmen der Trachtenwallfahrt mit den Bänderhutfrauen und der Gurktaler GmbH zelebrieren. Anschließend wird bereits traditionell der Augensegen gespendet. In der Stiftskirche St. Paul/Lav. findet der Festgottesdienst mit Kräutersegnung um 10 Uhr statt. Anschließend wird zum Imkerfest in den Stiftshof geladen. In der Erhardikirche St. Paul wird das Hochfest mit Kräutersegnung um 8 Uhr, in der Pfarrkirche St. Martin im Granitztal um 9 Uhr zelebriert. Im Dom zu Maria Saal feiert Bischofsvikar P. Antonio Sagardoy OCD um 8.30 sowie um 10 Uhr eine hl. Messe mit Kräutersegnung. Das Hochfest um 10 Uhr wird musikalisch von der Trachtenkapelle Weißenstein mitgestaltet. In der Pfarre Maria Luggau laden die Servitenpatres bereits am Vorabend des Hochfestes, am Donnerstag um 19.30 Uhr zu einer hl. Messe mit Kräutersegnung ein. Am Freitag, dem 15. August, wird in der Basilika das feierliche Hochamt mit Prozession um 9. 30 Uhr zelebriert. In der Pfarre Ossiach feiert Dechant Kons. Rat Mag. Erich Aichholzer um 10 Uhr das feierliche Hochamt mit Kräutersegnung in der Stiftskirche. Musikalisch mitgestaltet wird der Festgottesdienst vom Gemischten Chor Ossiach (Ltg.: Mag. Alois Gaggl). Die Stadtpfarre Feldkirchen feiert am 15. August um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche Maria im Dorn das Kirchweihfest mit Kräutersegnung. Die Pfarre Maria Gail feiert am 15. August das Patroziniumsfest. Den Auftakt bildet ein feierliches Hochamt um 9 Uhr in der Pfarr- und Wallfahrtskirche. Musikalisch mitgestaltet wird das Hochamt mit Kräutersegnung vom Kirchenchor St. Niklas (Ltg.: Prof. Mag. Sigrid Konnerth) mit der „Messe brève in C“ von Charles Gounod. Der Festgottesdienst um 10.30 Uhr wird musikalisch vom Faaker See Quartett mitgestaltet. Um 15 Uhr findet eine feierliche Marienvesper mit Eucharistischem Segen statt. Diese wird musikalisch von der Familienmusik Frühwirt aus der Südoststeiermark (Ltg.: Dr. Emmerich Frühwirt) umrahmt.
Weiters werden feierliche hl. Messen mit Kräutersegnungen unter anderem auch in Viktring-Stein (10 Uhr), Steinfeld/Radlach (8.30 Uhr), Augsdorf/Loga vas (9 Uhr), St. Marein (9 Uhr), Herz-Jesu-Welzenegg (10 Uhr), St. Martin am Techelsberg (10 Uhr), in der Filialkirche Wollanig der Villacher Stadtpfarre St. Nikolai (15 Uhr), in der Klosterkirche in Wernberg (9 Uhr), St. Michael bei Wolfsberg (9 Uhr), Maria Rain/Žihpolje (9.45 Uhr), beim Juvenkreuz auf der Lammersdorfer Alm in Obermillstatt (12 Uhr), Maria Landskron (9 Uhr) sowie in vielen weiteren Kärntner Pfarren gefeiert.

Der Brauch der Kräutersegnung ist seit dem 10. Jahrhundert überliefert. Entwickelt hat sich der Brauch der Kräutersegnung aus verschiedenen Legenden rund um die Gottesmutter. Nach einer dieser Legenden soll aus dem Grab Mariens, im Augenblick ihrer Aufnahme in den Himmel, ein köstlicher Duft von Blumen und Kräutern entstiegen sein. Die symbolische, in der Liturgie übliche Bezeichnung der Gottesmutter als „Blume des Feldes und Lilie der Täler“, trug sicherlich dazu bei, dass dieses Hochfest am 15. August gefeiert wird. Dass im Sommermonat August viele Kräuter und Blumen erst zur Reife gelangen, mag zu der Festlegung der Kräutersegnung auf genau dieses Datum beigetragen haben.

Traditionelle Schiffsprozession auf dem Wörthersee. Am Abend des Hochfestes „Mariä Himmelfahrt“ lädt die Klagenfurter Pfarre St. Josef-Siebenhügel zum bereits 60. Mal zur traditionellen Marien-Schiffsprozession auf dem Wörthersee ein. Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz wird die Schiffsprozession, zu der auch heuer wieder tausende Besucher erwartet werden, leiten. Festprediger ist Dr. Alois Kothgasser SDB, emeritierter Erzbischof von Salzburg.

Geschichte des Hochfestes der Aufnahme Mariens in den Himmel. Bereits seit Mitte des 5. Jahrhunderts ist für den 15. August die Feier eines Marienfestes bezeugt. Dieser vormals allgemein gehaltene Feiertag, der als „Tag der Gottesmutter Maria“ bezeichnet wurde, entwickelte sich im Laufe der Zeit zur Feier der Aufnahme Mariens in den Himmel, volkstümlich auch „Mariä Himmelfahrt“ genannt. 1950 erklärte Papst Pius XII. die „leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel“ zum Dogma. Dadurch soll auch auf die Ganzheitlichkeit des Menschen, der aus Leib und Seele besteht, hingewiesen werden.